Strom sparen, aber wie?
Durch gezielte Maßnahmen die Stromkosten senken
Auch Stromkosten lassen sich spürbar senken, wenn wir wissen, wie Geräte sparsam und durchdacht zu benutzen sind – und auf welche Geräte wir sogar ganz verzichten können.
Umgang mit den Elektrogeräten
- Den eigenen Verbrauch mit einem Strommessgerät ermitteln: Es wird an der Steckdose angeschlossen und sitzt zwischen der Steckdose und dem Endgerät (z. B. der Waschmaschine oder dem Computer). Ein Strommessgerät gibt's kostenlos zum Ausleihen im Avacon DialogCenter oder für etwa 15 Euro im Handel.
- Alte Geräte austauschen. Nicht selten ziehen diese im Vergleich zu neuen Modellen extrem viel Strom: So verbraucht beispilsweise ein alter Kühlschrank rund 300 kWh, ein neuer mit Energieeffizienzklasse A+++ gerade mal die Hälfte. Moderne Waschmaschinen und Geschirrspülgeräte verfügen außerdem über sinnvolle Energiesparprogramme (Übersicht über besonders sparsame Haushaltsgeräte).
- Kleine Elektrogeräte hinterfragen. Brauchen wir wirklich den elektrischen Dosenöffner, den Brotschneider, den Handstaubsauger für die Krümel auf dem Tisch?
- Waschmaschine und Geschirrspüler immer voll beladen und Temperatureinstellung checken. Oft reichen zum Wäschewaschen 30 oder 40 statt 60 oder 90 Grad.
- Kühlschrank richtig platzieren, also nicht neben den Herd oder an einen sehr sonnigen Platz stellen. Kühlschranktür nach dem Öffnen immer schnell wieder fest schließen.
- Wäschetrockner meiden. Sie verbrauchen reichlich Strom – auf der Leine wird's auch trocken.
- All-in-One-Geräte zum Arbeiten wählen (wie beispielsweise einen Drucker, der auch faxen und kopieren kann). Sie verbrauchen unterm Strich weniger Energie.
- Töpfe passend zur Plattengröße wählen, wenn ein E-Herd genutzt wird: Ist der Topf zu klein, geht Wärme verloren. Ist er zu groß, braucht er zuviel Energie zum Erhitzen.
- Wasser besser im Wasserkocher erhitzen als auf dem Herd, das ist deutlich energiesparender.
Stromfluss sinnvoll regeln
- Standby-Modus reduzieren. Alles, was mit dem Stromnetz verbunden ist, verbraucht Energie, auch wenn das Gerät selbst gerade nicht in Betrieb ist. So gehört z. B. das Ladegerät eines Smartphones zu den größten Stromfressern dieser Kategorie! Nur wer den Stecker aus der Steckdose zieht, stoppt den Verbrauch komplett. Eine bequeme Alternative sind Steckdosenleisten mit Schalter:
- Mit cleveren Steckdosen Strom sparen. Durch eine Mehrfachsteckdose mit Kippschalter lassen sich Geräte wie Computer und Drucker gleichzeitig ein- und ausschalten. Eine Master-Slave-Steckdosenleiste dagegen schaltet mit dem Hauptgerät (Master-Stecker) gleichzeitig weitere Geräte (Slave-Stecker) ab. Und versorgt die Slave-Stecker nur mit Strom, wenn auch das Gerät am Master-Stecker aktiviert ist. Intelligente Steckdosen wiederum erkennen "schlummernde" Geräte und trennen sie automatisch vom Strom.
Die Beleuchtung
- Alte Glühbirnen austauschen und durch moderne LED-Lampen ersetzen. Die sparen im Vergleich bis zu 85 Prozent Strom und haben eine viel höhere Lebensdauer.
- Licht ausschalten, wenn keiner im Raum ist. Wenn man's leicht vergisst, helfen Bewegungsmelder und Abschaltautomatiken – beispielsweise im Flur und im Gäste-WC – auf stromsparende Art und Weise.
- Dimmer einbauen: Sie sorgen für gemütliche Stimmung und drosseln gleichzeitig den Stromverbrauch. Achtung: Nicht alle LED-Lampen sind zum Dimmen geeignet. Deshalb sollten man beim Kauf darauf achten, dass Dimmer und Leuchtmittel zueinander passen.
Sparsame Haushaltsgeräte
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Stromspar-Check
Teilnehmen kann, wer Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Wohngeld erhält, eine geringe Rente oder Kinderzuschlag bekommt oder ein Einkommen unter dem Pfändungsfreibetrag bezieht:
Stromkosten lassen sich deutlich senken, wenn wir mit Elektrogeräten richtig umgehen.