Sanierungsgebiet Wasserviertel
Lünertorstraße im Wasserviertel nach der Sanierung. Foto: Hansestadt Lüneburg
Das Wasserviertel ist der historische Kern der modernen Salzstadt. Direkt an der Ilmenau gelegen, pulsierte hier jahrhundertelang das wirtschaftliche Leben. Mit der Verlagerung des Warenverkehrs auf den Landweg verlor das Handelsviertel an Bedeutung, nicht aber seinen Charme. Heute ist das Wasserviertel mit seiner besonderen innerstädtischen Lage und seinem vielfältigen Gastronomie- und Einzelhandelsangebot ein attraktiver Anziehungspunkt für Lüneburger:innen und Gäste der Stadt.
Doch die Zeit hat ihre Spuren hinterlassen. Trotz vieler Bemühungen sind eine Reihe städtebaulicher Maßnahmen notwendig geworden. Nun gilt es, das historische Stadtbild für die nächsten Generationen zu bewahren. Die Wohn- und Arbeitsverhältnisse sollen verbessert werden und der Strukturwandel zu einem lebendigen und zukunftsfähigen Stadtteil unterstützt werden.
- Größe: 9,3 ha
- Einwohner:innen: 729 (Stand: 1. September 2023)
- Förmliche Festlegung des Sanierungsgebiets: 2007, 2008
- Erweiterung des Sanierungsgebiets: 2014
- Aufnahme in ein Städtebauförderprogramm: 2009
- Städtebauförderprogramm: 2009 bis 2019 „Städtebaulicher Denkmalschutz“ / seit 2020 „Lebendige Zentren“
- Sanierungsverfahren: Umfassendes Sanierungsverfahren
- Auswirkungen für Eigentümer/-innen im Sanierungsgebiet: Sanierungsrechtliche Genehmigungspflicht gemäß §§ 144, 145 BauGB + Ausgleichsbetragserhebung gemäß § 154 BauGB
Denkmalgeschützte Gebäude sollen in neuem Glanz erstrahlen
Die Förderung von privaten Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen bildet den Schwerpunkt im Sanierungsgebiet Wasserviertel. Das Ziel ist es, denkmalgeschützte, aber in die Jahre gekommene Gebäude zu wahren Schmuckstücken zu machen. Hier ein helles, schön saniertes Mauerwerk, dort eine frisch gestrichene Fassade mit renovierten Fenstern und drinnen kostbare freigelegte Wandmalereien – das ist eine Freude und ein Zugewinn für alle.
Städtebauförderprogramm hilft auch Privatleuten bei der Finanzierung
Finanziell ist die Sanierung oft ein Kraftakt, beim dem die Eigentümer:innen aber nicht allein gelassen werden. Seit Dezember 2009 wird das Wasserviertel im mittlerweile ausgelaufenen Programm „Städtebaulicher Denkmalschutz“ beziehungsweise dem Nachfolgeprogramm „Lebendige Zentren“ gefördert. Das bedeutet: Eigentümer:innen und Investoren können für Ihre Vorhaben finanzielle Unterstützung in Anspruch nehmen.
Mehrere Millionen Euro sind so bereits in der Viertel investiert worden. Die Sanierung des östlichen Teils des Wasserviertel ist bereits abgeschlossen und ausgefördert, für den westlichen Teil stehen aber noch Fördergelder zur Verfügung. Das Team der Stadtsanierung der Hansestadt Lüneburg steht Interessierten gerne mit Rat und Tat zur Seite.
- Modernisierung- und Instandsetzungsmaßnahmen der privaten Eigentümer, u. a. das Hotel „Altes Kaufhaus“, das Hotel „Bremer Hof“, der Viskulenhof, das Hotel „einzigartig“, das Pons, das Löseckehaus, das Gebäude der ehemaligen Bodega, das Hotel „Wyndberg“ und viele mehr…
- Straßensanierung und Ausbau, wie z. B. Am Fischmarkt, Kaufhausstraße, Am Werder, Lünertorstraße, teilweise Am Stintmarkt
- Sanierung Grünanlage Schifferwall
- Herausgabe einer Sanierungsbroschüre über das Wasserviertel
Bildergalerie
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