Klimaschutzplan
für die Hansestadt Lüneburg
Häufigere Unwetter, Starkniederschläge oder auch Hitzeperioden – die Folgen der Klimaerwärmung sind auch in Lüneburg spürbar. Es ist also höchste Zeit, die klimarelevanten Treibhausgase zu verringern und Anpassungsmaßnahmen zu entwickeln.
Die Hansestadt Lüneburg verfolgt zwar schon seit Jahren Maßnahmen zum Klimaschutz und hat schon Einiges auf den Weg gebracht, etwas gegen den Klimawandel zu tun. Dennoch möchte die Hansestadt Lüneburg ihre Aktivitäten im Umwelt- und Klimaschutz sowie im Bereich Klimaanpassung verstärken, um den Auswirkungen und Folgen des Klimawandels entgegenwirken.
Vor diesem Hintergrund hat die Hansestadt Lüneburg auf Basis der Aktivitäten in den Bereichen Klima- und Umweltschutz am 8. Juni 2021 den „Klimaschutzplan für die Hansestadt Lüneburg“ verabschiedet.
Hansestadt Lüneburg
Klimaschutz und Nachhaltigkeit
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Stadtklimaanalyse
Klimawandel im Blick
Wie ist es um das Klima in der Stadt Lüneburg und im Umland bestellt? Wie wirken sich klimatische Besonderheiten und räumliche Bedingungen im Stadtgebiet aufeinander aus und worauf ist bei laufenden und künftigen Bauvorhaben auch mit Blick auf den Klimawandel zu achten? Antworten auf diese Fragen gibt das Klimagutachten, das das Büro Geo-Net Umweltconsulting GmbH aus Hannover im Auftrag des Rates für die Hansestadt erstellt hat.
Um noch detailliertere Aussagen machen zu können, wurde die Klimaanalyse von 2019 im November 2022 auf Grundlage eines genaueren Rasters vertieft und aktualisiert (pdf-Version als Download). Der Fokus lag dabei auf besonders vulnerablen Einrichtungen, sprich auf Kindergärten, Krankenhäusern, Senioren- und Pflegeeinrichtungen sowie Schulen.
Grundlage des Gutachtens sind Informationen etwa über die Topographie der Stadt, den Versiegelungsgrad, die Gebäudehöhen, die vorhandenen Grünflächen und meteorologische Besonderheiten. Der Gutachter, Diplom-Geograph Peter Trute, von Geo-Net, hatte in den öffentlichen Beratungen das Vorgehen bei der Erstellung des Gutachtens erläutert, die Ergebnisse der Stadtklimaanalyse sowie die damit verbundenen Empfehlungen für die Hansestadt dargestellt.
Besondere Aufmerksamkeit widmet das Gutachten dabei dem Effekt der „Städtischen Wärmeinseln“. Dabei geht es um die Frage, wie sich sommerliche Hochdruckwetterlagen auf verdichtete Gebiete auswirken - mit Blick auf die Temperaturen und die sogenannten bioklimatische Belastungen für die Bewohnerinnen und Bewohner.
Die Stadtklimaanalyse untersucht außerdem die Wechselwirkung zwischen der städtischen Bebauung einerseits und den Grünflächen als Ausgleichsraum andererseits. So wurde in dem Klimagutachten für Lüneburg unter anderem identifiziert, wie die einzelnen Wohnquartiere mit Kaltluft versorgt werden. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Flussauen und die Ufer der Ilmenau.
Ziel der Klimaanalyse ist es, die städtebauliche Entwicklung klimagerecht umzusetzen. Das Gutachten schlägt hier für Lüneburg diverse Maßnahmen vor, darunter die Entsiegelung von Wege- und Parkplatzflächen, eine Erhöhung des Grünanteils in hitzebelasteten Gebäudeblöcken sowie Dach- und Fassadenbegrünung.
Welche Bereiche in Lüneburg sind von Hitze betroffen und wo sind wichtige Kaltluftschneisen? Auskunft dazu gibt die neue Klimaanalyse für die Hansestadt. Quelle: Geo-Net Umweltconsulting GmbH
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