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    Pressemitteilung vom 14.05.2024

    Masterplan Straßensanierungen: Diese Abschnitte wird die Stadt in den nächsten 5 Jahren instand setzen

    HANSESTADT LÜNEBURG. – Lüneburgs Straßen geht es an die Substanz. „Nach diesem extremen Winter und den sehr starken und langanhaltenden Niederschlägen gibt es Bereiche, bei denen wir jetzt dringend grundlegend sanieren müssen“, sagt Uta Hesebeck, Fachbereichsleiterin für Tiefbau. Der ständige Wechsel zwischen Regen, Frost und Tausalz habe den Asphalt in vielen Bereichen gesprengt und nachhaltig geschädigt. Überall dort, wo die Schlaglöcher sehr groß und tief oder sehr zahlreich sind, habe das Wasser zu lange in den Tagschichten gestanden. Hier ist der Unterbau nicht mehr intakt und eine Erneuerung der Grundsubstanz unerlässlich, erklärt Hesebeck: „Mit Blick auf die Verkehrssicherheit besteht bei einigen Straßen akuter Handlungsbedarf.“

    Ein Problem, vor dem aktuell viele Kommunen in Niedersachsen stehen, weiß Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch: „Zu dem extremen Winter kommt oft noch ein Sanierungsstau hinzu.“ Umso wichtiger sei es, dass die Verwaltung sich systematisch um die Erneuerung der Straßeninfrastruktur kümmert. „Nach den frostigen Wintermonaten haben wir kurzfristig einen 5-Jahres-Plan für Straßenerneuerungen erstellt. Geld und  Personal werden nicht für alles gleichzeitig ausreichen, daher müssen wir Prioritäten setzen.“ Dieser Plan wurde jetzt im Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung vorgestellt.

    Arbeiten starten in diesem Jahr

    Der 5-Jahres-Plan legt fest, welche Straßenabschnitte am dringendsten erneuert werden müssen. Kriterien bei der Auswahl waren die Auslastung und die Bedeutung der jeweiligen Straßen für Lüneburgs Verkehrsnetz. „Wir haben uns auf Haupteinfallstraßen, Umleitungsstrecken, ÖPNV-Strecken und gewerbliche Straßen konzentriert“, erklärt Hesebeck.  

    Starten sollen die Arbeiten noch in diesem Jahr, und zwar in Abschnitten der Zeppelinstraße, der Dahlenburger Landstraße, der Bleckeder Landstraße, der Bessemerstraße und des Deutsch-Evern-Weges. 

    Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro. Aktuell erarbeiten Tiefbau und Kämmerei entsprechende Deckungsvorschläge zur Finanzierung der kurzfristigen Maßnahmen. Dafür sind zum Teil auch andere Projekte zu verschieben.

    Diese Straßen sind zwischen 2025 und 2028 an der Reihe

    Neben den dringendsten Straßen für 2024 legt der Sanierungsplan auch ganz genau fest, welche Straßen zwischen 2025 und 2028 erneuert werden. In der Planung sind unter anderem Abschnitte auf folgenden Straßen: 

    • Barckhausenstraße,
    • Schomakerstraße,
    • Soltauer Straße,
    • Artlenburger Landstraße,
    • Hindenburgstraße,
    • Erbstorfer Landstraße,
    • Meisterweg,
    • Reichenbachkreuzung,
    • Vor dem Neuen Tore,
    • Ochtmisser Straße
    • und Hamburger Straße.

    Alle geplanten Maßnahmen zusammen haben ein Gesamtvolumen von rund 10,8 Millionen Euro. „Ab 2025 werden wir natürlich entsprechende Fördermittel einwerben können, so dass sich der Eigenanteil für die Stadt deutlich reduziert“, betont Hesebeck. Neben der Finanzierung geht es bei der Systematik auch um die Fragen: Was ist personell leistbar und umsetzbar? Und wie viele Baustellen verträgt die Stadt? „Alle diese Faktoren berücksichtigen wir in unserer Planung“, so Hesebeck.

    5-Jahres-Plan kommt auch für Geh- und Radwege

    Neben den Straßen haben auch die Geh- und Radwege im jüngsten Winter deutlich gelitten. Dementsprechend schlecht ist der Zustand einiger Strecken. „Auch hier erarbeiten wir aktuell in enger Abstimmung mit dem Verkehrsdezernat einen 5-Jahres-Plan“, kündigt Hesebeck an. Dieser werde in einem der nächsten Ausschüsse für Bauen und Stadtentwicklung vorgestellt. 

    Info

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    Absolute Priorität bei den Straßensanierungen haben in diesem Jahr Abschnitte der Bleckeder Landstraße, der Bessemerstraße (beide abgebildet), der Zeppelinstraße, der Dahlenburger Landstraße und des Deutsch-Evern-Weges. 
    Fotos: Hansestadt Lüneburg

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    Übersicht der geplanten Straßensanierungen in den Jahren 2024 bis 2029. 
    Grafik: Hansestadt Lüneburg