Neue Spielplatzgeräte in Lüneburg: So entscheidet die Hansestadt, wo und wann erneuert wird
HANSESTADT LÜNEBURG. – Der Kletterturm auf dem Spielplatz „In der Kemnau“ in Ochtmissen war schon längere Zeit auf der Liste der Spielgeräte, die früher oder später ausgetauscht werden sollen. Jetzt muss der Turm schneller weichen als geplant. „Es hat dort einen Vandalismusschaden gegeben“, sagt Alexander Schepe, Teamleiter der Spielplatzkontrollen der AGL. Mit einem Bauzaun ist der Kletterturm deshalb abgesperrt, in den kommenden Wochen soll er abgebaut werden.
Wann Ersatz kommt, steht noch nicht fest. Denn die Liste der notwendigen Neuanschaffungen für die mehr als 100 Spielplätze im Stadtgebiet ist lang. „Wenn Geräte alt oder kaputt sind und nicht mehr repariert werden können, müssen sie ersetzt werden“, macht Constanze Keuter, Bereichsleiterin Grünplanung und Forsten deutlich. Allerdings stehen für den Ersatz jährlich nur 60.000 Euro zur Verfügung. „Da die großen Geräte zwischen 28.000 Euro und 44.000 Euro kosten, reicht das Geld natürlich immer nur für wenige neue Geräte“, macht Keuter deutlich.
Auf welchen Spielplätzen der Ersatz Priorität hat, entscheiden AGL und Grünplanung gemeinsam. Die wichtigsten Kriterien sind dabei: Wie viele Geräte verbleiben zum Spielen auf dem jeweiligen Spielplatz – und wie stark wird der Spielplatz frequentiert? „Wir erneuern natürlich vor allem dort, wo Spielplätze noch sehr viel genutzt werden“, betont Keuter.
Regelmäßige Sicherheitskontrollen auf den Spielplätzen
Kontrolliert werden die rund 120 öffentlichen Spielplätze, Spielpunkte und Bolzplätze im Stadtgebiet in einem festen Kontrollrhythmus: Einmal wöchentlich gibt es Sichtkontrollen, einmal im Vierteljahr Inspektionen inklusive Verschleißkontrollen und einmal pro Jahr findet auf jedem Spielplatz die große Hauptinspektion statt, bei der die Standsicherheit der Geräte überprüft wird. Dabei werden, wenn nötig, auch die Fundamente aufgegraben, um den Zustand der Pfähle in der Erde zu kontrollieren.
Diese Kontrollen führt die AGL auch bei den Spielgeräten von Kitas, Schulen und Gemeinschaftsunterkünften durch.
Direkt nach dem Brandschaden wurde der Turm mit einem Flatterband abgesperrt, aktuell steht dort ein Bauzaun der AGL.
Foto: Hansestadt Lüneburg
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