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    Pressemitteilung vom 03.11.2023

    Die ersten 37 Geflüchteten sind in die neue städtische Notunterkunft Ilmenaucenter eingezogen

    HANSESTADT LÜNEBURG. – Knapp 50 Kilometer Wegstrecke, knapp eine Stunde Fahrt. Verglichen mit teilweise tausende Kilometer langen Odysseen, die hinter den geflüchteten Personen liegen, war die Busfahrt von Sumte nach Lüneburg nur noch ein Katzensprung: 37 Männer, Frauen und Kinder sind am Mittwoch, 1. November 2023, in die neue städtische Notunterkunft Ilmenaucenter eingezogen. In den kommenden Wochen werden sukzessive weitere Personen aus Sumte aufgenommen.

    Empfangen wurden die Geflüchteten von Unterkunftsleiter Oliver Douglas und dessen Team. Die Fair Facility Management GmbH & CO KG mit Ihrem Geschäftsbereich FAIR Places, Sitz in Isernhagen, betreibt die Notunterkunft Ilmenaucenter zunächst interimsweise im Auftrag der Hansestadt Lüneburg. Das Team vor Ort wird aus fünf Sozialarbeiter:innen, fünf Reinigungskräften, einer Leitung Hausdienste, drei Belegungsmanager:innen, und eben Unterkunftsleiter Douglas selbst bestehen. Er sagt: „Wir sind personell gut aufgestellt. Hinzu kommen Wachdienste sowie das Personal vom Catering.“

    Die Geflüchteten werden in Wohneinheiten untergebracht, um möglichst viel Privatsphäre zu gewährleisten. Hergerichtet wurde die Unterkunft von zahlreichen Ehrenamtlichen unter Leitung des Technischen Hilfswerks (THW) Lüneburg. Versorgt werden die Geflüchteten durch einen Caterer mit drei Mahlzeiten am Tag. Es gibt Sanitärcontainer, Waschmaschinen sowie separate Aufenthaltsbereiche für Frauen, Männer oder Familien. Ein mit Sitz- und Spielmöglichkeiten gestalteter Außenbereich rundet die Notunterkunft ab.

    „Wir hoffen, dass die Menschen hier in Lüneburg zur Ruhe kommen, sich sicher fühlen und sich in die Gesellschaft integrieren können“, sagt Lüneburgs Sozialdezernent Florian Forster. Mit Blick auf die kommenden Wochen und Monate, in denen die Hansestadt laut aktueller Quote insgesamt rund 550 weitere Personen aufnehmen soll, fügt Forster hinzu: „Unser Dank geht an Fair Facility, dass wir den Betrieb jetzt interimsweise aufnehmen konnten, und an die Gewerbetreibenden vor Ort. Diese Notunterkunft ermöglicht es der Hansestadt Lüneburg, die Quote zu erfüllen, ohne auf Maßnahmen wie Traglufthallen oder Zeltstädte ausweichen zu müssen.“

    Der Vertrag zwischen Hansestadt und Fair Facility läuft zunächst bis Ende April 2024. Der Betrieb wurde aufgrund der Dringlichkeit interimsweise vergeben, nachdem es im vorausgegangenen Ausschreibungsverfahren einen Formfehler gegeben hatte. Dieser machte eine neue Ausschreibung erforderlich.