Gemeinschaftsunterkunft in Oedeme ist fertig - Hansestadt lädt zum Vororttermin für Anwohnende am Freitag, 24.1.
HANSESTADT LÜNEBURG. Um die vielen Schutzsuchenden in Lüneburg auch weiterhin unterbringen und zugleich Notunterkünfte perspektivisch ganz vermeiden zu können, arbeitet die Hansestadt Lüneburg seit einigen Jahren mit Hochdruck an der Bereitstellung von ausreichend Gemeinschaftsunterkünften. Kurz vor der Fertigstellung ist jetzt eine Wohnanlage aus Holzmodulen im Oedemer Weg. Hier wird die Hansestadt vorübergehend Geflüchtete unterbringen, perspektivisch ist das Grundstück reserviert als weiterer Feuerwehrstandort. Dementsprechend flexibel gewählt ist auch bei dieser Gemeinschaftsunterkunft (kurz: GU) die Bauweise: „Die Gebäude können jederzeit wieder in einzelne Module zerlegt und andernorts verbaut werden“, erklärt Sabine Bachmann, die das Projekt für die städtische Gebäudewirtschaft betreut. Die Holzfassade fügt sich dabei gut in die Nachbarschaft ein.
Insgesamt können bis zu 100 Menschen in Form von Wohngruppen in der GU untergebracht werden. Die Wohneinheiten für jeweils bis zu acht Personen sind einfach und funktional eingerichtet und mit einer kleinen Küche ausgestattet. Anders als in Notunterkünften versorgen sich die Menschen hier selbst. Vor Ort werden sie unterstützt von drei städtischen Mitarbeiterinnen aus der Flüchtlingssozialarbeit, die auch Hilfestellung bei der Wohnungssuche geben sollen. „Ziel ist es, dass die Gemeinschaftsunterkünfte für Menschen mit Bleibeperspektive nur ein vorübergehendes Zuhause sind - auf dem Weg zu einer eigenen Wohnung“, sagt Matthias Rink, Finanz- und übergangsweise auch Sozialdezernent der Hansestadt.
Ebenfalls vor Ort sein wird ein Wachdienst, der Ansprechpartner für Bewohnende ist und für die Einhaltung der Hausordnung sorgt. „Damit machen wir sehr gute Erfahrungen“, sagt Rink, der um die Sorgen von Nachbarn von größeren Wohnanlagen im Vorfeld weiß. Anwohnende und Interessierte haben die Möglichkeit, sich am Freitag, 24. Januar, zwischen 15 und 17 Uhr einen Eindruck von der Unterkunft zu machen. Bei einem Vororttermin mit der Projektleitung und den Sozialarbeiterinnen verschaffte sich heute auch Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch einen Eindruck von der Unterkunft. Kalisch freute sich, dass der Bau so reibungslos und schnell umgesetzt werden konnte.
Derzeit finden noch letzte Arbeiten insbesondere auf dem Außengelände der GU statt. Erste Bewohnende werden in den kommenden Wochen sukzessive einziehen. Die GU ist eine Mischunterkunft, das heißt, hier werden Familien ebenso wie Einzelpersonen untergebracht.
Beim Vorort-Termin an der neuen GU in Oedeme: Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch (v.l.), die Kolleginnen aus der Flüchtlingssozialarbeit Bärbel Osberghaus, Sina Schelm und Annika Richert sowie Sabine Bachmann, die den Bau für die städtische Gebäudewirtschaft betreut. Foto: Hansestadt Lüneburg
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