50 Jahre Freundschaft: Hansestadt Lüneburg empfängt Delegation aus Naruto
HANSESTADT LÜNEBURG. – Ein halbes Jahrhundert Städtepartnerschaft und enge Freundschaft trotz tausender Kilometer Entfernung – das feiern in dieser Woche die Städte Lüneburg und Naruto. Zu diesem Anlass empfing Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch am Freitag, 23. August 2024, eine 53-köpfige japanische Delegation im Lüneburger Rathaus.
„Persönliche Begegnungen sind unersetzbar für internationalen Austausch und Frieden“, sagte Kalisch. „Dass auch wieder eine Jugenddelegation aus Naruto mit den Gastschülerinnen und -schülern der Wilhelm-Raabe-Schule hier ist, ist ein tolles Signal für die Zukunft unserer Städtepartnerschaft.“
Narutos Oberbürgermeister Michihiko Izumi freute sich, zum ersten Mal nach fünf Jahren wieder zu Besuch in Lüneburg zu sein. Er und Oberbürgermeisterin Kalisch dankten allen, die die Städtepartnerschaft generationenübergreifend über viele Jahre gepflegt haben, allen voran den Freundschaftsdelegationen auf beiden Seiten: der Deutsch-Japanischen Freundschaftsgesellschaft zu Lüneburg sowie der Japanisch-Deutschen Freundschaftsgesellschaft von Naruto.
Eine der ältesten deutsch-japanischen Städtepartnerschaften
Kalisch betonte: „Städtepartnerschaften waren nie so wichtig wie heute. Und zwar Städtepartnerschaften, die nicht nur auf dem Papier bestehen, sondern echte Verbindungen zwischen Menschen schaffen. Das Ego baut Mauern. Doch das Herz baut Brücken.“ Als Zeichen, dass der Wunsch der Partnerschaft auch nach fünfzig Jahren so frisch ist wie am ersten Tag, bekräftigten und erneuerten Kalisch und Izumi die Verbindung der beiden Städte mit der Unterschrift einer Gedenkurkunde.
Wie wichtig der Einsatz für Völkerverständigung und Frieden bleibt, wurde bei der Anreise der Naruto-Delegation klar: Direkt neben dem Lüneburger Rathaus zeigt ein Schild die Entfernung zwischen den beiden Partnerstädte von 8.917 km an. In diesem Jahr musste die Delegation aufgrund des Krieges in der Ukraine aber sogar über 11.000 km Luftlinie zurücklegen, berichtet Narutos Oberbürgermeister Izumi: „ Die Entfernung war zwar größer, aber durch diesen Besuch sind wir uns im Herzen noch näher.“
Höhepunkt am Freitag war ein feierlicher Festakt in der Ritterakademie, bei dem auch der japanische Generalkonsul Shinsuke Toda zum 50jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft persönlich gratulierte: „Es ist nicht nur eine der ältesten deutsch-japanischen Städtepartnerschaften in Deutschland, sondern auch eine der intensivsten und liebevoll gepflegtesten.“
Deutsche Ampelfiguren für Naruto
Die japanische Delegation wird noch bis Montag zu Gast sein und in den kommenden Tagen Lüneburg und Umgebung erkunden: Auf dem Programm stehen unter anderem ein Heidespaziergang samt Empfang durch die Heidekönigin, eine Fahrt mit dem Nostalgiezug und eine Besichtigung des Jagdschlosses Iserhatsche.
Aufgrund einer Taifunwarnung für Japan muss Narutos Oberbürgermeister Izumi früher als geplant wieder abreisen. Einen Wunsch hat Izumi dann noch vorab an die Lüneburgerinnen und Lüneburger weitergegeben: eine Ampel mit den deutschen Ampelmännchen für Naruto. „Wir unterstützen dabei sehr gerne“, versprach Kalisch.
Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch begrüßt die japanische Freundschaftsdelegation aus Naruto vor dem Lüneburger Rathaus
Foto: Hansestadt Lüneburg
v.l.n.r.: Yuriko Murasawa (Vorsitzende der Japanisch-Deutschen Freundschaftsgesellschaft Naruto), Narutos Oberbürgermeister Michihiko Izumi, Peter Meyer (Vizepräsident VDJG), Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch, Volker Geball (Vorsitzender der Deutsch-Japanischen Freundschaftsdelegation zu Lüneburg) und der japanische Generalkonsul Shinsuke Toda beim Festakt in der Ritterakademie
Foto: Hansestadt Lüneburg
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