Baumfällarbeiten im Wald in Ochtmissen sorgen für Irritationen – Grund sind notwendige Arbeiten zum Freihalten der Stromtrasse
HANSESTADT LÜNEBURG. - Baumfällarbeiten in einem städtischen Waldstück am Ochtmisser Kirchsteig haben in den vergangenen Wochen bei vielen Lüneburger:innen Fragen aufgeworfen. „Wir hatten viele Anrufe zu den Baumarbeiten“, sagt Stadtförster Per-Ole Wittenburg. Die Maßnahme ging allerdings nicht vom Stadtforstamt, sondern von der Avacon Netz GmbH aus.
Für den Energieversorger erklärt Jörn-Michael Biemann die Gründe für die erforderliche Maßnahme: „Wir müssen den Leitungsschutzbereich so von Bewuchs freihalten, dass zwischen Leiterseil und Bäumen mindestens fünf bis sechs Meter Abstand bestehen.“
In den letzten Jahren habe man deshalb immer wieder Baumschnittarbeiten durchgeführt. „Wir mussten jedoch feststellen, dass das Kurzhalten des Bewuchses hier nicht funktioniert hat, deshalb haben wir jetzt Bäume komplett entnehmen müssen.“ Durch das immer wiederkehrende Einkürzen der Bäume seien Schnittstellen entstanden, die zu Fäulnis an den Bäumen geführt haben. Dadurch wurde die Standsicherheit beeinträchtigt und die Verkehrssicherheit war nicht mehr gegeben, erklärt Biemann. Aus diesem Grund mussten die Bäume jetzt entnommen werden.
Grundsätzlich sind Stromnetzbetreiber dazu verpflichtet, auch auf städtischen oder privaten Flächen unter ihren Leitungen den nötigen Rückschnitt durchzuführen, damit es nicht zu einem Überschlag des Stromes und im schlimmsten Fall zu einem Brand kommt. Darüber hinaus werden Fällarbeiten im Lüneburger Wald ausschließlich durch das Stadtforstamt veranlasst, erklärt Stadtförster Wittenburg.
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Foto: Hansestadt Lüneburg
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