Digitale Barrierefreiheit auf Websites: Landkreis Lüneburg und Kommunen führen Assistenzsoftware „Eye-Able“ ein
Presseinformation des Landkreises Lüneburg
Texte vorlesen, die Computermaus oder die Schrift vergrößern oder den Inhalt einer Webseite in
Einfacher Sprache anzeigen lassen: Das alles ist auf den offiziellen Websites des Landkreises Lüneburg
und der Hansestadt Lüneburg möglich, ab Januar folgen die Seiten der Samtgemeinden, Städte und
Gemeinden im Landkreis. Hierfür wird die Assistenzsoftware „Eye-Able“ auf den Internetseiten integriert.
„Das ist ein entscheidender Schritt hin zu barrierefreier Online-Kommunikation“, freut sich Landrat Jens
Böther. „Besonders Menschen mit Seh- oder kognitiven Einschränkungen sowie älteren Bürgerinnen und
Bürgern erleichtert das die Nutzung von Online-Angeboten erheblich. Wir setzen damit ein klares Zeichen
für Inklusion und Barrierefreiheit in der digitalen Welt, um die Informationen allen zugänglich zu machen.“
So funktioniert Eye-Able
So öffnet sich durch Anklicken des Eye-Able-Symbols eine Palette mit zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten. Das Symbol ist ein kleines Männchen, das internationale Symbol für digitale Barrierefreiheit. Über die verschiedenen Schieberegler und Optionen können Nutzerinnen und Nutzer die einzelnen Webseiten individuell an ihre Bedürfnisse anpassen, wie etwa Blaufilter, eine Vorlesefunktion, Kontrastverstärkung oder auch die Option, Bilder auszublenden.
Das Symbol für die Einfache Sprache ist ein Piktogramm, auf dem eine Person in einem Buch liest. Eine KI wandelt die Inhalte der Webseiten in noch klarer formulierte Texte um, die auf Fremdwörter verzichtet und Nebensätze vermeidet, was die Lesbarkeit so für alle Personen weiter vereinfacht.
Mit der Software Eye-Able stehen den Bürgerinnen und Bürgern mehr als 25 Funktionen zur Verfügung, mit denen sie die Webseiten auf ihre persönlichen Bedürfnisse anpassen können.
Die neuen Optionen finden sich auf den Websites des Landkreises Lüneburg und der Hansestadt Lüneburg sowie ab Januar 2025 bei den Gemeinden Adendorf und Amt Neuhaus, der Stadt Bleckede und den Samtgemeinden Amelinghausen, Dahlenburg, Gellersen, Illmenau, Ostheide und Scharnebeck.
Hintergrund
Am 28. Juni 2025 tritt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) bundesweit in Kraft. Öffentliche Verwaltungen sind bereits durch die Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV 2.0) verpflichtet, ihre jeweiligen Websites und mobilen Anwendungen barrierefrei zu gestalten.
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