Erfolgreiche Verhandlungen: Ab 2026 bekommt auch die Hansestadt Lüneburg die Gelbe Tonne
HANSESTADT LÜNEBURG. – Gelbe Tonne oder Gelber Sack? In der Hansestadt Lüneburg läuft alles darauf hinaus, dass es ab dem 1. Januar 2026 beides geben wird. Wie von Politik und Verwaltung gewünscht wird es in der Hansestadt zukünftig ein Mischsystem geben. Das teilte Markus Moßmann, Erster Stadtrat und Dezernent für Nachhaltigkeit, jetzt im Umweltausschuss mit.
„Es wird überall im Stadtgebiet die Gelbe Tonne geben, nur in der sehr dicht bebauten Innenstadt bleibt es aus Platzgründen dabei, dass der Verpackungsabfall weiterhin 14-tägig in Gelben Säcken abgeholt wird“, erklärt Moßmann.
Weniger Plastikmüll und weniger Abfuhrverkehr
Das Einsammeln der Leichtverpackungen wird von den Dualen Systembetreibern alle drei Jahre neu ausgeschrieben. Der aktuelle Vertrag mit der Firma RMG, welche als Subunternehmer die Firma Cohrs eingesetzt hat, endet zum 31. Dezember 2025. Nachdem es im Umweltausschuss und Rat zuletzt ein klares Votum für die Kombination aus Tonne und Sack gegeben hat, konnte der Vorstand der GfA, Oliver Schmitz, dieses Modell jetzt erfolgreich verhandeln.
Die Umstellung beinhalte viele Vorteile, freut sich darüber Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch: „Durch den weitgehenden Wegfall der Gelben Säcke wird viel Plastik eingespart.“ Im Moment werden nach Angaben des heutigen Auftragnehmers rund 2,5 Millionen Säcke pro Jahr in der Hansestadt verbraucht.
Vor allem aber könnten so die Abfuhrverkehre erheblich reduziert werden, betont Kalisch, denn die Tonnen werden – mit Ausnahme der großen Tonnen in Mehrfamilienhäusern – alle 4 Wochen abgeholt und nicht, wie die Säcke, alle zwei Wochen.
So wird es ab 2026 laufen
Alle Haushalte im Stadtgebiet, mit Ausnahme eines definierten Innenstadtbereiches, werden je nach Bedarf ihre eigene gelbe 120-Liter oder 240-Liter-Tonne erhalten. Genau wie der Gelbe Sack wird auch die Gelbe Tonne für die Haushalte kostenlos sein.
Sollte ein Haushalt mit einer Gelben Tonne dauerhaft nicht auskommen, weil dort mehr Verpackungsabfall anfällt, so kann kostenfrei eine zweite Tonne bestellt werden. Die Stadt bzw. die GfA wird rechtzeitig über die genaue Verteilung informieren.
Für Mehrfamilienhäuser ändert sich nichts. Sie bekommen wie bisher größere 1.100-Liter-Behälter für die Entsorgung zur Verfügung gestellt, die auch weiterhin 14-tägig geleert werden.
Karte/Grafik: GfA
Sack oder Tonne?
Nur im Innenstadtkern (siehe Karte) wird es weiterhin den Gelben Sack geben. Das Areal reicht im Norden von Hinter der Bardowicker Mauer und im Osten bis zur Ilmenaustraße. Im Westen liegt die Grenze bei der Straße Beim Benedikt und im Süden an der Ritterstraße.
Den Bewohnenden in der Innenstadt werden die Gelben Säcke ab 2026 dann zugestellt. „Nach welchem System die Verteilung der gelben Säcke erfolgt, bestimmt in der Regel der zukünftige Auftragnehmer. Sicher ist aber, dass es ab 2026 keine Verteilstellen mehr für gelbe Säcke in der Hansestadt geben wird“, erklärt Oliver Schmitz.
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