Für ein zukunftsfähiges Stadt-Marketing: LMG wird förderfähig
HANSESTADT LÜNEBURG. – „Eine gut aufgestellte Marketing-Gesellschaft ist für die Stadt wichtig, um Lüneburg weiterhin als attraktiven Standort zu vermarkten“, betont Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. Deshalb gehen die Gesellschafter der Lüneburg Marketing GmbH (LMG) jetzt einen wegweisenden Schritt und passen die Struktur der LMG sowie den Gesellschaftervertrag an. Künftig hält die Hansestadt 75 Prozent an der Gesellschaft und erwirbt dafür Anteile der anderen Gesellschafter. Das hat der Rat der Hansestadt in seiner Sitzung am 30. Oktober einstimmig beschlossen. „Mit dieser neuen Struktur kann die LMG nun Fördermittel aus verschiedenen Töpfen erhalten. Das war uns sehr wichtig“, sagt Kalisch.
Vorausgegangen sind der Neustrukturierung intensive Beratungsgespräche mit den anderen Gesellschaftern. Diese konnten nun zu einem Ergebnis gebracht werden: Die Einheitsgemeinde Adendorf und die Samtgemeinde Bardowick sowie der Verein der Kaufleute verlassen die Gesellschaft. Zudem geben die Kurzentrum Lüneburg Kurmittel GmbH und der Verein Lüneburger City-Management Teile ihrer Anteile an die Stadt ab.
„Es war kein ganz einfacher Weg. Doch wir haben es geschafft. Am Ende steht ein Ergebnis, in dem sich alle wiederfinden können“, so Kalisch. Sie ergänzt: „Ich danke allen Beteiligten für diese vernünftige Einigung im Sinne der LMG und damit im Sinne unserer Stadt.“
Neue Gesellschafterstruktur gibt der Hansestadt mehr Einfluss
Die neue Gesellschafterstruktur sieht wie folgt aus:
- Hansestadt Lüneburg – 75 Prozent
- Kurzentrum Lüneburg Kurmittel GmbH – 10 Prozent
- Lüneburger City-Management – 8 Prozent
- Schaustellerverband Lüneburg – 5 Prozent
- Verein Lüneburger Marktbeschicker – 2 Prozent
„Der Einfluss der Stadt nimmt dadurch natürlich zu und das ist auch notwendig“, sagt Stadtkämmerer Matthias Rink und ergänzt: „Jährlich leistet die Stadt ohnehin den mit Abstand größten Zuschuss, daran passen wir jetzt auch die Gesellschaftsanteile an.“
Die jährliche Zuschusshöhe von 530.000 Euro seitens der Stadt soll beibehalten werden – und dennoch soll die LMG auch finanziell mehr Handlungsspielraum bekommen. Denn: Durch die Erhöhung des kommunalen Anteils wird die Gesellschaft förderfähig und kann für ihre Projekte Fördermittel beantragen. Voraussetzung dafür ist je nach Fördergeber ein kommunaler Anteil von mindestens 50, oftmals sogar 75 Prozent.
Aufsichtsratsmandate neu verteilt
Mit der Umstrukturierung der Gesellschaftsanteile geht eine neue Verteilung der Aufsichtsratsmandate einher. Auch die Gesellschafter, die ihren Anteile mindern, sollen weiterhin Einfluss nehmen können. Daher hat sich die Arbeitsgruppe auf einen Aufsichtsrat mit sechs stimmberechtigten Personen verständigt:
- Hansestadt Lüneburg – 3 Mandate
- Kurzentrum Lüneburg Kurzmittel GmbH – 1 Mandat
- Lüneburg City Management – 1 Mandat
- Schaustellerverband Lüneburg – 1 Mandat
Hinzu kommen je ein beratendes Mandat für den Verein Lüneburger Marktbeschicker und den Verein Lüneburger Kaufleute. Zudem wird künftig der Stadtkämmerer ein zusätzliches beratendes Mandat innehaben.
Der neue Aufsichtsrat zeige zum einen die wertschätzende Kommunikation untereinander auf. Zum anderen werde ein fundiertes Know-How in Bezug auf Veranstaltungen und Wirtschaft im Aufsichtsrat gewährleistet, ist Kämmerer Rink überzeugt.
Hansestadt Lüneburg
Pressestelle
+49 4131 309-3113
E-Mail senden