Größte Aufforstungsaktion in Lüneburg - Stadtforstamt pflanzt 100.000 neue Laubbäume in einem Jahr
HANSESTADT LÜNEBURG. - Hunderte junge Eichen, Rotbuchen, Hainbuchen und Esskastanien reihen sich in Böhmsholz aneinander und wachsen im Schatten der großen Kiefern heran. „Unsere Aufforstungen entwickeln sich prächtig“, freut sich Lüneburgs Stadtförster Per-Ole Wittenburg. „Im letzten Jahr konnten sich die Wasservorräte der Waldböden wieder etwas füllen, und auch der viele Regen in diesem Frühjahr und Frühsommer sorgen für gute Bedingungen“, macht Wittenburg deutlich.
Das ist umso erfreulicher, da die Hansestadt im jüngsten Pflanzjahr so intensiv aufgeforstet hat wie noch nie. Knapp 100.000 junge Bäume sind von Frühjahr 2023 bis zum Frühjahr 2024 auf einer Fläche von circa 28 Fußballfeldern gepflanzt worden.
Die vielen Einzelflächen liegen in Südergellersen, Böhmsholz, Heiligenthal, im Tiergarten, in der Hasenburg und bei Deutsch Evern. „Wir haben viele Sturmflächen ausgewählt, ebenso wie Flächen, auf denen der Borkenkäfer großen Schaden angerichtet hat“, erklärt der Stadtförster.
Spenden und Klimafonds ermöglichen umfangreiche Aufforstung
Gepflanzt wurde aber auch zum regulären Umbau von reinen Nadelbeständen in standortangepasste, zukunftsfähige Mischwälder. „Dieses Pflanzprogramm ist in der Stadtforstamtsgeschichte bisher einmalig“, betont Wittenburg. Die übliche Anzahl gepflanzter Bäume liege sonst bei rund 25.000 Bäumen pro Jahr. Ermöglicht wurde die umfangreiche Aufforstung durch Spenden, vor allem aber durch finanziellen Mittel aus dem städtischen Klimafonds.
„Rund 18.000 Bäume konnten mit finanzieller Unterstützung durch Bürger:innen und der Avacon Wasser gepflanzt werden, bei einigen Pflanzungen haben Schulklassen mitgeholfen - dafür möchten wir uns herzlich bei allen Beteiligten bedanken“, sagt Constanze Keuter, Leiterin des Bereichs Grünplanung und Forsten.
Der Großteil der Finanzierung in Höhe von 120.000 Euro stammt aus dem Programm Klima und Grün in Lüneburg, kurz KluG. In diesem Programm bündelt die Hansestadt seit 2022 alle Maßnahmen zum Klimaschutz, die durch den Klimafonds finanziert werden. Im Fokus stehen dabei Neupflanzungen in Stadt und Wald, Begrünungen und Entsiegelungen. „Beides ist bedeutsam für Klimaschutz, Biodiversität und für das Stadtklima“, sagt Keuter.
Stadtförster Per-Ole Wittenburg und Constanze Keuter, Leiterin des Bereichs Grünplanung und Forsten machen sich in Böhmsholz ein Bild vom „Nachwuchs“.
Foto: Hansestadt Lüneburg
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