Hansestadt und Landkreis Lüneburg weihen Mobilitätszentrale im Bahnhof ein
HANSESTADT LÜNEBURG. – Nirgendwo sonst ist Mobilität so allgegenwärtig in Lüneburg wie am Bahnhof. Hier kommen und gehen Menschen – mit dem Rad, dem Bus, dem Auto, zu Fuß und natürlich mit dem Zug. „Neuer Dreh- und Angelpunkt dieser Angebote ist die Mobilitätszentrale, die Stadt und Landkreis gemeinsam ins Leben gerufen haben“, sagt Lüneburgs Verkehrsdezernent und Erster Stadtrat Markus Moßmann anlässlich der Einweihung der neuen Räumlichkeiten im Bahnhof.
Nach einem umfangreichen Umbau hat die neue Anlaufstelle im ehemaligen DB-Reisezentrum zum Jahresanfang seine Türen geöffnet. „Wir vereinen hier den klassischen Ticketverkauf mit persönlichen und digitalen Beratungsangeboten“, so Moßmann.
Nachdem die Deutsche Bahn bekanntgegeben hatte, ihr Reisezentrum aufzugeben, haben sich Stadt- und Kreisverwaltung auf den Weg gemacht, ein attraktives und finanzierbares Angebot für die gesamte Region zu schaffen.
Landrat Jens Böther blickt auf eine enge und intensive Zusammenarbeit von Landkreis und Hansestadt Lüneburg zurück, um die Mobilitätszentrale eröffnen zu können. „Zahlreiche Verhandlungen und einige Wendungen liegen nun endlich hinter uns. Die neu eingerichtete Mobilitätszentrale ist ein klarer Gewinn für die Region – sie stärkt den öffentlichen Nahverkehr, fördert nachhaltige Verkehrsmittel und verbessert die Erreichbarkeit des Landkreises für alle Bürgerinnen und Bürger", sagt Böther bei der Eröffnung.
Landrat Böther und Verkehrsdezernent Moßmann sind sich einig: „Alle Entwicklungen mit dem Ziel einer modernen Verkehrspolitik können nur von Stadt und Kreis gemeinsam bewältigt werden.“ Zugleich finden auch weiterhin enge Abstimmungen mit der Deutschen Bahn statt, um auch die Aufwertung des Bahnhofs und des Umfeldes voranzutreiben.
Landrat Jens Böther (l.) und Lüneburgs Erster Stadtrat Markus Moßmann machen mit dem symbolischen Schnitt durch das Band offiziell den Weg für den Betrieb der Mobilitätszentrale frei.
Foto: Hansestadt Lüneburg
Mehrere Dienstleister in der Mobilitätszentrale
Eingezogen sind in die Mobilitätszentrale bisher die KVG als örtliches Busverkehrsunternehmen sowie die Metronom Eisenbahngesellschaft, die den Verkauf und die Beratung für Bahntickets übernimmt. Darüber hinaus stellt Cambio als Sharinganbieter Informationen über Buchungsmöglichkeiten, Stationen und Fahrzeugflotte in der Mobilitätszentrale bereit.
Die Lüneburg Marketing GmbH ist in digitaler Form präsent und gibt über eine Info-Steele Auskunft über viele Angebote für Tourist:innen, die vielfach am Bahnhof ankommen und von dort ihren Aufenthalt in Lüneburg starten. Zudem plant die landkreiseigene Gesellschaft MOIN ab 2026 in der Mobilitätszentrale einzuziehen.
Service und Angebot sollen weiter ausgebaut werden
Stadt und Landkreis teilen sich die anfallenden Kosten, die über die Einnahmen durch die Untermieter hinausgehen. Ursprünglich vorgesehen war, einen externen Betreiber für die Mobilitätszentrale zu finden. Diese Pläne sind nach einer europaweiten Ausschreibung mangels politischer Mehrheiten eingestellt worden.
Stattdessen wird jetzt ein Mietmodell umgesetzt. Sprich: Stadt und Landkreis mieten die Räumlichkeiten von der Bahn und vermieten Teile an Metronom, KVG und andere weiter. „Perspektivisch möchten wir den Service und das Angebot noch ausbauen“, macht Moßmann deutlich. Entsprechende Förderprogramme zu einer Erweiterung würden kontinuierlich geprüft.
Zur Freude von Björn Tiedemann, Bereichsleiter Kommunikation bei der Eisenbahngesellschaft metronom. Der Zulauf der Kund:innen in der Mobilitätszentrale in den ersten Tagen des Soft Opening habe gezeigt, wie wichtig die persönliche und direkte Beratung vor Ort sei, betonte Tiedemann bei der offiziellen Eröffnung. „Hier erleben die Menschen einen guten und schönen Start in ihre Reise.“
LMG-Chefin Melanie-Gitte Lansmann erläutert bei der Eröffnung, welche Funktionen die Info-Stele der Lüneburg Marketing bereithält.
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