HANSESTADT LÜNEBURG. - „Das ist eine riesige Sauerei. Ich bin erschrocken über dieses rücksichtslose Verhalten einzelner Menschen“, schimpft Ochtmissens Ortsbürgermeister Jens-Peter Schultz. In einem Waldstück bei Ochtmissen haben Unbekannte eine große Menge Bauschutt illegal entsorgt – verteilt auf rund 25 Haufen, jeder davon etwa so groß wie eine Schubkarrenladung. 

Auch Sandra Allerheiligen, Mitarbeiterin im Bereich Umwelt bei der Hansestadt, ist fassungslos: „Wir haben immer wieder Meldungen zu illegal entsorgtem Müll, meist aber konzentriert auf eine Stelle. Als ich die Verteilung hier gesehen habe, war ich sprachlos.“

Die Hansestadt stellt Strafanzeige gegen Unbekannt. Zudem ist die GfA als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger damit beauftragt worden, den Müll zeitnah abzutransportieren. Denn die Wahrscheinlichkeit ist gegeben, dass es sich um asbesthaltigen Bauschutt handelt. Um Umwelt und Passant:innen zu schützen, muss der Müll daher schnellstmöglich aus dem Waldstück entfernt werden.

Stadt bittet um Hinweise auf Verursacher

Wie in solchen Fällen üblich, ist es schwierig, einen Verursacher oder eine Verursacherin zu ermitteln. Daher bittet die Stadt alle Bürger:innen, die Augen offen zu halten und mögliche Hinweise dem Bereich Umwelt zu melden: per Mail an umwelt@stadt.lueneburg.de oder unter Telefon 04131 309 3471. 

Ist die schuldige Person zu ermitteln, kann die Stadt ihr die Entsorgungskosten auferlegen und die Ordnungswidrigkeit zudem mit einem Bußgeld ahnden.