Jahresrückblick 2024: Das war los in Lüneburg
HANSESTADT LÜNEBURG. – Was hat Lüneburg in diesem Jahr bewegt, welche wichtigen Projekte wurden im Rathaus angeschoben oder umgesetzt? Welche Schwerpunkte hat die Verwaltung dabei gesetzt? Auch 2024 haben die Kolleg:innen aus den verschiedenen Fachbereichen gemeinsam auch mit Partner:innen und vielen Lüneburger:innen jede Menge für die Stadt erreicht.
Einen Überblick geben wir hier.
Und welche Projekte stehen im kommenden Jahr an? Hier geht es zum Jahresausblick 2025.
Soziales und Stadtgesellschaft
Stadtteilhaus Oedeme: Das neue Stadtteilhaus OASE wird eingeweiht. Es zieht das Jugendzentrum ein, auch Stadtteilarbeit findet hier jetzt statt.
Sozialfondsrichtlinie: Der neue Sozialfonds fördert Vereine u. a. Organisationen, die im sozialen Bereich tätig sind. Die Richtlinie gilt ab 2025 für mindestens 70.000 Euro Fördermittel jährlich und formuliert klare Kriterien für die Förderung.
Lüneburg tritt dem Programm „Engagierte Stadt“ bei und verstetigt Ansätze aus dem Projekt Zukunftsstadt 2030+. Weitere Infos gibt es hier: Lüneburg – Engagierte Stadt.
Lüneburg erhält die Rezertifizierung als Fairtrade-Town: Vor allem dank des Engagements von Akteur:innen vor Ort wird der Titel erneuert. Die Stadt organisiert mit Partner:innen eine FAIRschenk-Aktion auf den städtischen Social-Media-Kanälen.
Demokratiemeile: Anlässlich 75 Jahren Grundgesetz findet am 23. Mai 2024 eine Demokratiemeile statt. Rund 80 Lüneburger Organisationen nehmen teil, darunter auch die Stadtverwaltung.
3. Stadtkonferenz: Die Hansestadt bringt zum Thema „Bildung im Wandel“ viele Akteur:innen bei der Lüneburger Stadtkonferenz zusammen. Das Ziel: Austausch, Vernetzung, Ideensammlung und -entwicklung, um die Bildungslandschaft in Lüneburg zu stärken. Ein produktiver Tag für die Bildungslandschaft in Lüneburg. Die Ergebnisse finden Sie online: 3. Lüneburger Stadtkonferenz: Bildungsstandort Lüneburg gemeinsam stärken!
Gemeinsam mit der Leuphana soll dieser Austausch in den kommenden Jahren weiter fortgesetzt werden.
Einweihung des Stadtteilhauses OASE in Oedeme im August
Foto: Hansestadt Lüneburg
„Bildung im Wandel“ war der Titel der 3. Lüneburger Stadtkonferenz im November. Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Mitte) und Prof. Dr. Marcus Pietsch von der Leuphana Universität referierten.
Foto: Hansestadt Lüneburg
(Innen-)Stadtentwicklung
Der Thorner Markt wird vollständig erneuert. Die Baumaßnahme wird Anfang 2025 mit Bepflanzungen fortgesetzt. Ebenfalls weitergeführt wird 2025 der barrierefreie Umbau beider Bushaltestellen in der Thorner Straße.
Grüne Oasen 2.0: Die Grünen Oasen werden 2024 dauerhaft und mit hochwertigem Mobiliar in der Innenstadt umgesetzt. 2025 kommen weitere Standorte hinzu.
„StadtWC“: Als Erweiterung des öffentlichen Toilettenangebots ruft die Hansestadt in der Innenstadt das „Stadt WC“ ins Leben. Die Stabsstelle Nachhaltige Stadtentwicklung im Büro der Oberbürgermeisterin holt dafür viele Partner:innen in Handel und Gastronomie ins Boot. Inzwischen bieten 11 Geschäfte, Cafés und Restaurants ihre Toiletten für Besuchende der Stadt an.
Stillfreundliche Orte: Die Hansestadt organisiert zusammen mit Partner:innen eine Kampagne „Stillen in der Stadt“ anlässlich der Weltstillwoche. Es werden stillfreundliche Orte in der Innenstadt geschaffen – mittlerweile gibt es 20 von ihnen – erkennbar am lila Aufkleber.
Dialograum Innenstadt: Als Ort für Austausch, Begegnungen und Zusammenwirken eröffnet die Hansestadt in der Grapengießerstraße den Dialograum Innenstadt. Zum Start präsentiert Lego-Künstler Benjamin Albrecht seine Lüneburg-Kunstwerke und baut im Auftrag der Hansestadt das Rathaus aus Legosteinen nach. Das Programm zum Dialograum gibt’s hier.
Ankauf Schlüsselimmobilie: Die Hansestadt kauft das ehemalige Lünebuch-Gebäude am Marktplatz, um hier den Leerstand zu beseitigen und Verwaltungsdienstleistungen sowie weitere Angebote im Zentrum der Hansestadt zu bündeln.
Karstadt / Galeria: Gemeinsam mit dem Vermieter und der Lüneburg Marketing GmbH ist es uns nach langen Verhandlungen gelungen, den Standort von Galeria in Lüneburg weiter zu sichern.
Lüneburg Marketing: Um die Marketing-Gesellschaft zukunftsfähig aufzustellen, passen die Gesellschafter die Struktur der LMG sowie den Gesellschaftervertrag an. Künftig hält die Stadt 75 Prozent an der Gesellschaft. Dadurch kann die LMG nun auch Fördermittel aus verschiedenen Töpfen beantragen und erhalten.
Zur Eröffnung des Dialograums Innenstadt stellte Benjamin Albrecht sein „Lüneburg als Lego“ aus.
Foto: Hansestadt Lüneburg
Sicherheit und Ordnung
Verschiedene Runde Tische zum Thema Sicherheit mit Polizei, Sozialbereich, Ordnungsdienst, Kirche, Streetwork, Drogenberatungsstelle der Diakonie, PKL führen zu der Entscheidung, einen Kommunalen Ordnungsdienst In Lüneburg einzuführen. Mit allen Vorbereitungen ist die Umsetzung für 2025 geplant.
Parallel dazu wird auch die aufsuchende Sozialarbeit mit "Streetworkern" verstärkt.
Kultur
Niedersächsischer Bläserklassentag: Ein echtes Highlight im Kulturbereich ist der Bläserklassentag, der am 1. Juni parallel zum Stadtfest in Lüneburg stattfindet – veranstaltet vom Landesmusikrat Niedersachsen, der Hansestadt und der Lüneburg Marketing.
Zwei neue musikalische Veranstaltungsreihen werden ins Leben gerufen. Der Luna Music Club bietet noch unbekannten Musiker:innen eine Auftrittsmöglichkeit. Die Musikreihe Tunneltöne bietet eine musikalische Mittagspause im Tunnel zwischen der Bardowicker Mauer und dem Liebesgrund und erfreut sich größter Beliebtheit.
Institutionelle Kulturfördermittel in Höhe von ca. 140.000 Euro werden für kulturelle Einrichtungen in Lüneburg bewilligt. Ziel ist es, die vielfältige Kulturlandschaft in Lüneburg zu erhalten. Neben der institutionellen Kulturförderung werden ca. 30.000 Euro städtische Projektfördermittel und 22.700 Euro Projektfördermittel aus dem Verfügungsfonds „Kultur in der Innenstadt“ bewilligt.
Im Rahmen der Städtepartnerschaften feiert Lüneburg im August mit einer Delegation von 35 Japaner:innen die Jubiläumsveranstaltung zur 50-jährigen Städtepartnerschaft Lüneburg Naruto.
Hindenburgstraße: Im November organisiert die Hansestadt die Bürgerinformationsveranstaltung zur Hindenburgstraße. Im Kulturausschuss wird anschließend über die Befragung von Anwohnenden beraten, die 2025 stattfinden wird.
Neues Veranstaltungsformat: Im Luna Music Club können sich bisher wenig bekannte Musiker:innen und Bands präsentieren.
Foto: Hansestadt Lüneburg
Im August begrüßte die Hansestadt Lüneburg eine Delegation aus der Partnerstadt Naruto.
Foto: Hansestadt Lüneburg
Sport
Sporthallen im PPP-Verfahren: Drei Sporthallen werden eingeweiht und gehen in den Betrieb: die Sporthalle im Hanseviertel sowie die Sporthallen an den Grundschulen Lüne und Hasenburger Berg.
Sportlerehrung: Nach der Erarbeitung und Abstimmung eines neuen Konzepts findet am 26. und 27. April 2024 ein Wochenende des Sports statt. Geehrt werden herausragende sportliche Leistungen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus Stadt und Landkreis. Organisiert wird die Ehrung von Stadt, Landkreis und KSB. Sponsoren sind das Medienhaus Lüneburg und die Sparkasse Lüneburg.
Einweihung der Sporthalle an der Grundschule Hasenburger Berg
Foto: Hansestadt Lüneburg
Kommunikation und Beteiligung
Bürger:innenrat: Der erste Bürger:innen-Rat hat sich von Februar bis April 2024 mit einem Nutzungskonzept für das Glockenhaus beschäftigt und die Ergebnisse dem Rat vorgestellt. Die Politik hat anschließend entschieden, Bürger:innenräte dauerhaft in Lüneburg zu etablieren.
Post aus dem Rathaus: Lüneburgs Oberbürgermeisterin und ihr Team informieren die Lüneburger:innen einmal monatlich über wichtige Projekte aus dem Rathaus.
Der Bürger:innenrat tagte von Februar bis April an drei Terminen im Glockenhaus.
Foto: Hansestadt Lüneburg
Klimaschutz, Umwelt und Nachhaltigkeit
Solarausbau: Die Verwaltung treibt den Ausbau von Solaranlagen auf städtischen Dächern voran. Neue Anlagen entstehen unter anderem auf dem Hort Anne Frank und den beiden neuen Sporthallen Grundschule Lüne und Hasenburger Berg. Auch die Kita Häcklingen wird mit Solarmodulen ausgestattet. Das Ziel der Oberbürgermeisterin wird umgesetzt: Bis Ende 2024 wird ein Viertel des kommunalen Stromverbrauchs durch Photovoltaik-Anlagen auf städtisch genutzten Gebäuden gedeckt.
Kommunale Wärmeplanung: Ein zentrales Thema für den Klimaschutz ist weiterhin die Wärmewende: Im Frühjahr startet die Hansestadt als erste Kommune im Landkreis mit der Erstellung einer Kommunalen Wärmeplanung und stellt im September die Zwischenergebnisse den Gremien vor. Bis Mai 2025 soll der Wärmeplan fertiggestellt werden und darstellen, wie Lüneburg bis 2040 klimafreundlich mit Wärme versorgt werden kann. Alle Infos zum Thema Kommunale Wärmeplanung gibt es hier.
Erste Wärmepumpenparty: Nach dem Erfolg der Solarpartys startet die Initiative der Solarbotschafter in Kooperation mit der Hansestadt Lüneburg die Wärmepumpenparty als neues Veranstaltungsformat.
Kommunale Treibhausgasbilanzierung: Nach der Erstbilanz wird die Erstellung einer Folgebilanz vorbereitet und beauftragt.
Klimaschutzplan: Der aktualisierte und erweiterte Klimaschutzplan wird vorgestellt und veröffentlicht. Der Arbeitskreis Klimaneutralität etabliert sich als Expert:innengremium.
Lüneburg nimmt erstmals am Klimathon teil. Bei dem Wettbewerb geht es darum, dass Lüneburger:innen ihren persönlichen Klimaschutz direkt im Alltag umsetzen und ihren CO₂-Fußabdruck reduzieren.
Der Rat beschließt das erste Klimaanpassungskonzept der Hansestadt, welches helfen soll, die Stadt an die nicht mehr vermeidbaren Folgen des Klimawandels anzupassen. Die enthaltenen Maßnahmen sollen nun umgesetzt werden. Hierzu zählen z.B. die Erstellung eines Hitzeaktionsplans und Weiterentwicklung des Starkregenmanagements.
Einrichtung der Arbeitsgruppe „Entsorgungsdisziplin“ – gemeinsam mit der GfA und der AGL. Ziel ist es, die Menschen für eine bessere Mülltrennung zu sensibilisieren. Schwerpunkte sind Sperrmüll und wilder Müll.
Lärmschutz an Hauptverkehrsstraßen: 2024 erfolgt im Rahmen der städtischen Lärmaktionsplanung für das Stadtgebiet eine Lärmkartierung. Nach der Öffentlichkeitsbeteiligung wird der neue Plan vom Rat verabschiedet. In dem Plan haben die Experten Maßnahmen zur Lärmminderung für die nächsten Jahre entwickelt und priorisiert. Die Maßnahmen betreffen etwa den baulichen Lärmschutz, die Verlagerung von Verkehren, die Sanierung von Straßen oder eine Reduktion des Tempos. Auf Grundlage dieser Hinweise und Handlungsempfehlungen für Politik und Verwaltung wird die Verwaltung ab 2025 sukzessive prüfen, wo sich welche Maßnahmen umsetzen lassen.
Sehr erfolgreiche Umsetzung der Förderprogramme des Klimafonds (Überzeichnung) und Anpassung an weitere Bedarfe – so werden etwa Balkonmodule in die Förderung mitaufgenommen.
Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch und Maja Lucht, Leiterin des Fachbereichs Gebäudewirtschaft, besichtigten im Februar neu installierte PV-Anlagen.
Foto: Hansestadt Lüneburg
2024 nahm Lüneburg erstmals am Klimathon teil.
Foto: Hansestadt Lüneburg
Mobilität und Verkehrsplanung
Fertigstellung der Mobilitätszentrale am Bahnhof: Der Ausbau des ehemaligen Reisezentrums zur Mobilitätszentrale wird abgeschlossen. Künftig sollen dort diverse Mobilitätsangebote gebündelt werden. Die Eröffnung erfolgt Anfang 2025.
NUMP: Der Prozess zur Erstellung des Nachhaltigen Urbanen Mobilitätsplans unter Beteiligung der Lüneburger:innen wird abgeschlossen und der NUMP vom Rat zur Kenntnis genommen. Er umfasst ein Maßnahmenpaket für eine zukunftsorientierte, nachhaltige Mobilität.
Parkraumbewirtschaftung: Das Konzept zur Parkraumbewirtschaftung für Lüneburg wird vom zuständigen Ingenieurbüro vorgestellt und in den politischen Gremien beraten. Die Umsetzung erfolgt ab 2025: Geplant sind unter anderem Neustrukturierungen beim Bewohnerparken sowie höhere Gebühren.
Stadtradeln 2024: Vom 13. Mai bis zum 2. Juni sammeln zahlreiche Lüneburger:innen Kilometer für den Klimaschutz.
Europäische Mobilitätswoche: Unter dem Motto „Mix and Move!“ finden verschiedene Aktionen zur Förderung nachhaltiger Mobilität in Lüneburg statt.
Adventsshuttle: Ein kostenloser Adventsshuttle wird erfolgreich und mit gesteigerten Fahrgastzahlen umgesetzt – dank Unterstützung durch einige Händler:innen kann der Takt verbessert werden.
Sicherheit im Radverkehr: Die Stadt lässt an diversen unfallträchtigen Kreuzungen in Lüneburg rote Markierungen aufbringen, um die Sichtbarkeit und damit Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden zu erhöhen.
Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies und die Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen Niedersachsen/Bremen e. V. zeichnen Lüneburg als „Fahrradfreundliche Kommune Niedersachsen" aus.
Teilnehmende des Stadtradelns 2024 mit Bürgermeisterin Christel John
Foto: Hansestadt Lüneburg
Rote Markierung für Radfahrende an der Soltauer Straße
Foto: Hansestadt Lüneburg
Grün-Projekte und Spielplätze
Grün verschafft sich Raum: Am Kreideberg im Ostpreußenring lässt die Hansestadt umfassend entsiegeln und neue Bäume pflanzen. Insgesamt werden 500 Quadratmeter asphaltierte Fläche in grüne Bereiche umgewandelt. Bepflanzt werden die Grüninseln u. a. mit sogenannten Klimabäumen wie dem Südlichen Zürgelbaum und der Silber-Linde. Auch am Thorner Markt werden Flächen entsiegelt und Bäume gepflanzt. Diese Maßnahmen und ein weiteres Entsieglungsprojekt in der Stöteroggestraße werden durch das Bundesförderprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel – Grün verschafft sich Raum“ gefördert.
Neue Gehölzschutzsatzung: Die Kernpunkte sind: Mehr Schutz für Bäume, heimische Hecken und Sträucher – und zugleich mehr Möglichkeiten für einen flexiblen Ausgleich, wenn ein Baum gefällt werden muss.
Im Hanseviertel wird mit dem Bau der letzten beiden Spielplätze begonnen. Nördlich der Hansestraße entsteht ein Kleinkindspielplatz sowie am Kloster-Lüne-Weg ein Spielplatz für ältere Kinder und Jugendliche. Die Fertigstellung erfolgt im 1. Quartal 2025.
Mitgliedschaft der Hansestadt – Lüneburg wird Mitglied im Naturpark Lüneburger Heide.
Sanierung der Wege im Liebesgrund.
KluG – Aufforstungen in Lüneburgs Wälder: Innerhalb von einem Jahr (Frühjahr 2023 bis Frühjahr 2024) werden knapp 100.000 junge Bäume gepflanzt, um Lüneburgs Wälder in klimaresistente Mischwälder umzuwandeln. Die vielen Einzelflächen liegen in Südergellersen, Böhmsholz, Heiligenthal, im Tiergarten, in der Hasenburg und bei Deutsch Evern. Das Pflanzprogramm ist in der Stadtforstamtsgeschichte bisher einmalig.
Neues Format auf städtischen Friedhöfen: Die Friedhofsverwaltung bietet auf wechselnden Friedhöfen Sprechstunden unter freiem Himmel an, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen.
Zwei Spielplätze im Norden des Hanseviertels werden gebaut, u.a. ein Spielplatz speziell für Jugendliche.
Innerhalb eines Jahres wurden knapp 100.000 junge Bäume gepflanzStadtförster Per-Ole Wittenburg und Constanze Keuter, Leiterin des Bereichs Grünplanung und Forsten, machten sich in Böhmsholz ein Bild vom „Baum-Nachwuchs“.
Foto: Hansestadt Lüneburg
Wohnungsbau und Stadtplanung
Integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK): Im Mai 2024 hat die Hansestadt den Zwischenbericht für das ISEK präsentiert. Dieser ist seitdem auf der Internetseite des ISEK [lg-isek.de] öffentlich zugänglich. Anschließend wurden konkrete Maßnahmen entwickeln, um die formulierten Ziele zu erreichen. Das ISEK soll die Entwicklungsmöglichkeiten für Lüneburg in den nächsten 10-15 Jahren vorbereiten. Das ISEK wird den Ratsgremien Anfang 2025 präsentiert. Der Begleitausschuss zum ISEK soll ein letztes Mal tagen und eine Empfehlung an den Rat verabschieden, bevor dieser sich damit final befasst. Das ISEK wird dann als digitales Projekt öffentlich zugänglich und interaktiv benutzbar sein.
Sanierungen Wohnraum Wilhelm-Leuschner-Straße: Die Firma Eckpfeiler führt umfassende Sanierungen fort. Nach der Fertigstellung 2025 wird die Hansestadt die Wohnwege entlang des Häuserblocks neugestalten.
Verlängerung der Zweckentfremdungssatzung. Der Rat verlängert die Zweckentfremdungssatzung, um Wohnraum insbesondere in der Innenstadt vor einer Umwandlung etwa in Ferienwohnungen zu bewahren.
Freiflächen-Fotovoltaik: Die Hansestadt hat mögliche Flächen für entsprechende Anlagen geprüft und der Politik erste Ergebnisse vorgestellt. Es folgt 2025 die Ausschreibung zur Entwicklung, Bau und Betrieb von PV-Freiflächen in der Hansestadt Lüneburg.
Unterbringung von Geflüchteten: Auch 2024 sind die Unterbringung und Integration von Geflüchteten eine Mammutaufgabe für das Sozial- und das Baudezernat der Hansestadt. Eine neue Gemeinschaftsunterkunft entsteht 2024 im Oedemer Weg. Die bietet Platz für rund 100 Menschen und kann Anfang 2025 bezogen werden.
Foto: Hansestadt Lüneburg
Bauprojekte
Schulen und Kitas
Diverse Bau- und Sanierungsmaßnahmen in Schulen und Kitas hat die städtische Gebäudewirtschaft 2024 umgesetzt.
Anbau Herderschule: Im Anbau, der 2024 fertiggestellt wird, erhält die Herderschule vier neue Klassenräume, zwei Gruppenräume sowie neue Sanitäranlagen.
Sporthalle Herderschule: Nach einer umfassenden Sanierung des Sporthallenbodens geht die Sporthalle nach längerer Sperrung wieder in Betrieb. Im Außenbereich entstehen neue Sitzmöbel und Fahrradständer.
Kita Lüner Weg und Kita Brandheider Weg: In beiden Kitas werden 2024 die Anbauten fertiggestellt. Gleichzeitig finden Modernisierungen im Bestand statt.
Pionierprojekt Hortneubau Anne-Frank-Grundschule: Der komplett in Holz-Strohbauweise gebaute Hort an der Anne-Frank-Grundschule in Kaltenmoor wird fertiggestellt und geht Ende Oktober in den Betrieb. Der Bund zeichnet Lüneburg für das Vorzeigeprojekt als „Klimaaktive Kommune 2024“ aus.
An der Grundschule Heiliger Geist kann der erste Bauabschnitt auf dem Weg zum Ausbau zur Ganztagsschule fertiggestellt und eingeweiht werden. Dazu gehören u. a. Klassenräume, ein Bewegungsraum und eine multifunktionale Mensa sowie ein Lesesaal.
Gemeinsam mit Kita-Leitung, Planer:innen und weiteren Projektbeteiligten feierte Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch (Mitte) im Juni die Fertigstellung des Anbaus an der Kita Lüner Weg.
Foto: Hansestadt Lüneburg
Für den Hortneubau an der Anne-Frank-Schule wurde Lüneburg als „Klimaaktive Kommune“ ausgezeichnet.
Foto: Hansestadt Lüneburg
Weitere Bauprojekte
Baugebiet Wienebüttel: Die Kanalarbeiten im Gebiet sind fertiggestellt. Die unterschiedlichsten Versorgungsleitungen, wie Trinkwasser, Strom etc. werden verlegt. Anfang 2025 wird die Baumaßnahme mit dem Bau des Kreisverkehrsplatzes auf Höhe der Einfahrt zum MTV-Parkplatz fortgesetzt.
Instandsetzung der Brücke im Wandrahmpark: Die Stadt saniert die Fußgängerbrücke und verbaut einen Lärmschutz.
Das Geländer an der Bezirksregierung wird aufgestellt, um die Sicherheit im alten Hafen zu erhöhen. Geplant ist außerdem die Herstellung einer glatten Fläche entlang der Bezirksregierung, um das Fahrradfahren an dieser Stelle zu verbessern. Diese Arbeiten starten Anfang 2025.
Die erste Bauphase mit Kanalausbau und Verlegung von Versorgungsleitungen im Baugebiet Wienebütteler Weg ist abgeschlossen.
Foto: Hansestadt Lüneburg
Straßen, Geh- und Radwege
2024 wurden viele Geh- und Radwege saniert und dort, wo möglich, verbreitert. Darunter:
- der Geh- und Radweg an der Dahlenburger Landstraße (zwischen Walter-Böttcher-Straße und Ahornweg),
- der Geh- und Radweg Soltauer Allee/Lüneburger Straße (zwischen In der Süßen Heide und dem Ortseingang Rettmer),
- der Geh- und Radweg Erbstorfer Landstraße (Ortseingang bis Gut Olm)
- und der Geh- und Radweg Böcklerstraße gegenüber Kaufland.
Der asphaltierte Radweg in der Hamburger Straße stadtauswärts bekommt eine neue Deckschicht.
Einen gänzlich neuen Gehweg baut die Stadt in der Straße Am Bargenturm. Darüber hinaus entstehen zwei Querungshilfen – eine Am Bargenturm und eine Am Weißen Turm. So wird die Erreichbarkeit des Gebietes Am Weißen Turm verbessert.
Eine weitere Querungshilfe lässt die Stadt in der Reichenbachstraße bauen.
Der Alte Hessenweg wird auf ganzer Länge erneuert. Für Radfahrende gibt es ab sofort bergaufwärts einen Radfahrstreifen auf der Fahrbahn.
Sanierungsgebiet Kaltenmoor: Ein Riesenprojekt ist die Sanierung der Wilhelm-Leuschner-Straße. Nach einer umfangreichen Anwohnendenbeteiligung wird die Straße mit Städtebaufördermitteln aus dem Programm „Sozialer Zusammenhalt“ umgestaltet und erneuert – der zuvor sehr breite Straßenquerschnitt wird schmaler, um das Rasen künftig einzudämmen. Außerdem pflanzt die Stadt viele Bäume und baut Lüneburgs erste Bushaltestelle mit Photovoltaik und Gründach auf dem Wartehäuschen.
Schlagloch-Sanierung: Die Stadt geht nach dem wechselhaften Winterwetter systematisch das Schlaglochproblem in Lüneburg an. Der Bereich Tiefbau erstellt einen 5-Jahres Plan mit den am stärksten betroffenen Hauptverkehrsstraßen, die in den kommenden 5 Jahren saniert werden sollen. In der Zeppelinstraße wird in den Kreuzungsbereichen großflächig Gussasphalt eingebaut. Der Kreuzungsbereich Dahlenburger Landstr./Theodor-Heuss-Str. bekommt eine neue Asphaltdecke ebenso wie Bereiche in der Bleckeder Landstraße, in der Erbstorfer Landstraße und im Deutsch Evern Weg. Die Oberfläche in der Bessemer Straße soll im Januar 2025 erneuert werden.
Baumaßnahme am Sande/St. Johanniskirche: Die Stadt saniert Bodenschwellen und verbessert vor Ort die Situation für den Fuß- und Radverkehr. Als Fortsetzung des Fahrradrings wird außerdem das Pflaster ab Höhe Kalandstraße gegen ein barrierearmes Betonsteinpflaster ausgetauscht.
Der sanierte Geh- und Radweg an der Erbstorfer Landstraße
Foto: Hansestadt Lüneburg
Das Großprojekt Wilhelm-Leuschner-Straße ist abgeschlossen.
Foto: Hansestadt Lüneburg
Der Alte Hessenweg wurde auf ganzer Länge erneuert und hat einen Fahrradstreifen erhalten.
Foto: Hansestadt Lüneburg
Denkmalgerechte Sanierung
Um die prachtvollen Deckenmalereien im Fürstensaal zu erhalten sowie den Huldigungssaal und Traubensaal zu schützen, lässt die Stadt das hölzerne Tragwerk sowie 100 Quadratmeter Dachfläche über dem Fürstensaalflügel sanieren. Die Baumaßnahme erstreckt sich über zwei Jahre. Die Dacharbeiten werden 2024 abgeschlossen, anschließend erfolgen Zimmererarbeiten im Inneren.
Einzug im Heiligengeiststift: Der Wiederaufbau nach dem Großbrand 2019 kann abgeschlossen werden. In der extrem aufwändigen Sanierung des historischen Gebäudes wurden Balken des Fachwerks zum Trocknen freigelegt und viele Wände Stein für Stein abgetragen. Die aufgearbeiteten Steine wurden Stück für Stück an ihren Ursprungsort zurückgesetzt und durch neue handgefertigte Steine ergänzt, alles unter strengen Denkmalschutzkriterien. Auch die alten Fenster wurden aufbereitet. Die Statik des Gebäudes musste ebenfalls ertüchtigt werden, da das Gebäude in seiner Struktur durch das Brandereignis und durch das Löschwasser stark geschädigt wurde. Nach der langen Bauzeit ziehen erste Bewohnerinnen und Bewohner zurück in moderne, kleine Wohnungen in historischen Gemäuern.
Die Bewohnerinnen und Bewohner des Heiligengeiststifts konnten nach der Sanierung wieder einziehen.
Foto: Hansestadt Lüneburg
Rathaus, Personal und Finanzen
Jobticket: Um den ÖPNV zu stärken und Mitarbeitende zu binden, erhalten diese ab 2024 einen Zuschuss zum Deutschlandticket. Außerdem wird die Möglichkeit des Jobrads ausgeweitet.
Fachkräftegewinnung: Das neue Karriere-Portal der Hansestadt geht online.
Digitalisierung: Immer mehr Verwaltungsleistungen werden den Bürger:innen im Rahmen der Umsetzung des Onlinezugangsgesetztes online und damit rund um die Uhr zur Verfügung gestellt.
Durch eine restriktive Haushaltsführung wird das Ziel verfolgt, einen geringeren Jahresfehlbetrag in 2024 zu erwirtschaften und den Haushalt langfristig zu konsolidieren. Die Konsolidierung ist ein dauerhafter Prozess, welcher innerhalb des Jahres 2024 nicht abgeschlossen werden kann.
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