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    Pressemitteilung vom 02.12.2024

    Kompromiss beim Mobilitätsplan: Rat spricht sich mehrheitlich für reine Kenntnisnahme des NUMP aus

    HANSESTADT LÜNEBURG. – „Wir hätten uns stärkeren Rückenwind gewünscht, mit diesem Kompromiss lässt sich aber weiterarbeiten“, sagt Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. Der Rat der Hansestadt Lüneburg hat in seiner Sitzung am vergangenen Donnerstag (28. November 2024) das weitere Vorgehen beim Nachhaltigen Urbanen Mobilitätsplan – kurz NUMP – beschlossen. 

    „Es ist gut, dass wir jetzt einen Leitfaden und eine Zielrichtung haben“, betont Kalisch. Verkehrsdezernent Markus Moßmann ergänzt: „Der Plan soll als Handlungsrahmen dienen, um die Mobilität in Lüneburg für alle Menschen sicherer, nachhaltiger und effizienter zu gestalten.“ Konkrete Planungen für Einzelprojekte würden natürlich in den politischen Gremien beraten und abschließend vom Rat beschlossen.

    Änderungsantrag mehrheitlich beschlossen

    Die Fraktionen von SPD, CDU und FDP hatten einen gemeinsamen Änderungsantrag zur Verwaltungsvorlage gestellt. Diesen beschloss der Rat mehrheitlich. Der Beschluss sieht nun im Wesentlichen folgende Punkte vor:

    • Die im Erstellungsprozess des NUMP erarbeiteten Maßnahmen werden zur Kenntnis genommen.
    • Die Verwaltung legt jährlich zu den Haushaltsberatungen eine Liste priorisierter Maßnahmen vor, inklusive der jeweiligen Kosten und Auswirkungen.
    • Die Maßnahmen sollen verkehrsträgerübergreifend gestaltet werden und Interessen aller Verkehrsteilnehmenden berücksichtigen.
    • Polizei, Wirtschaft und andere relevante Akteur:innen werden in die Bewertung der Maßnahmen eingebunden.
    • Die Finanzierung priorisierter Maßnahmen wird im Zuge der jeweiligen Haushaltsplanung geprüft, inklusive möglicher Fördermittel.
    • Entscheidungen über die Umsetzung einzelner Maßnahmen bleiben weiterhin dem Rat der Hansestadt vorbehalten.

    Inhalte des NUMP

    Der NUMP legt die Grundlage für die Mobilität der kommenden Jahre. Er berücksichtigt soziale, wirtschaftliche und ökologische Anforderungen. Damit schafft die Stadt einen strategischen Handlungsrahmen, um zukunftsorientierte Mobilitätslösungen schrittweise umzusetzen. Der Fokus liegt darauf, die Lebensqualität zu verbessern, den Umweltverbund zu fördern und die verkehrsbedingten Emissionen zu reduzieren.

    Der Plan umfasst Maßnahmen in den sechs Themenfeldern „Fußverkehr“, „motorisierter Verkehr“, „ÖPNV und vernetzte Mobilität“, „Kommunikation“, „Radverkehr“ und „Straßenraumgestaltung“. 

    Dabei enthält der NUMP keine Detailplanungen für Einzelprojekte, sondern benennt übergeordnete Ziele und Empfehlungen, unter anderem: Verkehrsberuhigung für sichere Lebensräume, Busbeschleunigung, störungsarmes Radfahren und optimierte Verkehrsströme. 

    Die insgesamt 30 Maßnahmensteckbriefe stehen hier zum Download zur Verfügung.

    Info

    Foto: Hansestadt Lüneburg