HANSESTADT LÜNEBURG. – Die Betonfundamente unter dem schmiedeeisernen Zaun sind durch Baumwurzeln gerissen, das Mauerwerk ist über die Jahrzehnte stark verwittert, die Pfosten nach einem Verkehrsunfall nicht mehr tragfähig: Die historische Umrandung des Lüneburger Zentralfriedhofs entlang der Soltauer Straße ist in einem schlechten Zustand. Nun lässt die Hansestadt Mauer und Metallzaun auf einer Länge von 60 Metern denkmalgerecht erneuern und sanieren.

Dafür müssen ab Montag, 12. August 2024, für rund zwei Monate der Geh- und Radweg sowie alle Parkbuchten am Friedhof gesperrt werden. Auf dem Gelände selbst stellt die Friedhofsverwaltung während der Bauphase zu den Öffnungszeiten vier Parkplätze für Menschen mit körperlichen Einschränkungen zur Verfügung. Ansonsten gibt es im näheren Umfeld Parkplätze in der Soltauer Straße, im Oedemer Weg und im Pfarrer-Kneipp-Weg.

Zaunelemente werden überarbeitet und neu eingesetzt

„Im Zuge der Sanierung werden die rund zwei Meter breiten Zaunelemente ausgebaut, durch Sandstrahlen entrostet, dann mit einem Korrosionsanstrich versehen und gestrichen“, erläutert Volker Herter von der städtischen Gebäudewirtschaft. „Anschließend werden die so überarbeiteten Zaunelemente in die neuen Fundamente eingespannt und T-förmig mit neuen Stahlpfosten verschraubt.“ 

Auf diese Weise bleibe der historische Charakter erhalten. „Die denkmalgeschützte Anlage wird wieder verkehrssicher und zum gewohnten Blickfang an einer viel befahrenen Straße in Lüneburg“, freut sich Herter.

Provisorischer Fußgängerüberweg kommt

Wer zu Fuß bzw. mit dem Rad unterwegs ist, kann die Soltauer Straße während der Baumaßnahme gesichert an der Ampel in Höhe des Blumengeschäftes überqueren. Zusätzlich soll nahe der Einmündung des Pfarrer-Kneipp-Weges ein provisorischer Fußgängerüberweg angelegt werden. 

Trauerfeiern und Bestattungen auf dem Zentralfriedhof können weiterhin stattfinden.