Mehr Kabinen, mehr Duschen und Barrierefreiheit: Stadtverwaltung stellt Pläne für die Sportanlage Hasenburger Grund vor
HANSESTADT LÜNEBURG. – Der aktuelle Gebäudebestand auf der Lüneburger Sportanlage Hasenburger Grund genügt den Anforderungen nicht mehr. Die Umkleidekabinen und Duschräume sind in die Jahre gekommen und reichen zahlenmäßig für die vielen Sportler:innen – darunter weit mehr als 20 Fußball-Mannschaften – nicht mehr aus.
Die Verwaltung der Hansestadt Lüneburg hat in der Sitzung des Sportausschusses die Pläne für einen Neubau vorgestellt.
Standort und Ausstattung der neuen Anlage
Maja Lucht, Leiterin der Gebäudewirtschaft bei der Hansestadt, erläuterte zunächst die Standortwahl: „Der Neubau soll zwischen dem Parkplatz, der angrenzenden Böschung und dem Bestandsgebäude entstehen. Lagercontainer und eine Garage werden dafür weichen müssen.“ Ein Standort hinter dem Bestandsgebäude ist aufgrund des dortigen Baumbestands und der Nähe zum Naturschutzgebiet nicht favorisiert worden.
Ein weiterer Vorteil des gewählten Standorts: „Der Spielbetrieb auf der Sportanlage kann auch während der Bauphase weitgehend aufrechterhalten werden. Die bestehenden Umkleide- und Duschräume können während der Baumaßnahme weiterhin genutzt werden“, erklärte Maja Lucht.
Sechs Mannschaftsumkleidekabinen mit WC und sechs Duschräume sind für das neue Gebäude vorgesehen. Über eine Rampe wird das Gebäude barrierefrei zugänglich sein. Zwei Kabinen inklusive WC und Dusche sind ebenfalls barrierefrei. Die Verwaltung plant einen Holz-Modulbau mit einem hohen Vorfertigungsgrad. „Der Vorteil dabei ist die kurze Bauzeit“, betonte die Leiterin der Gebäudewirtschaft.
Förderbescheid liegt vor – Rat muss über Deckung der verbleibenden Kosten entscheiden
Die Verwaltung rechnet mit Baukosten in Höhe von rund 2,4 Millionen Euro. Bereits seit 2021 liegt der Hansestadt ein Zuwendungsbescheid für Fördermittel in Höhe von einer Million Euro aus dem Bundesprogramm „Sport, Jugend und Kultur“ vor. Inklusive dieser Mittel sind aktuell 1,85 Millionen Euro für das Projekt gedeckt.
Maja Lucht: „Damit ergibt sich eine Deckungslücke in Höhe von 550.000 Euro.“ Dieser Betrag wird benötigt, um noch in diesem Jahr einen Totalunternehmer für den Neubau beauftragen zu können.
Die Verwaltung hat den Sportausschuss um ein Stimmungsbild zum weiteren Vorgehen gebeten. Das Signal der Ausschussmitglieder: Es soll so zügig wie möglich weitergehen. Die Verwaltung wird daher noch im März dem Verwaltungsausschuss und dem Rat einen Vorschlag zur Deckung der 550.000 Euro zum Beschluss vorlegen.

Der Neubau auf der Lüneburger Sportanlage Hasenburger Grund ist als barrierefreier Holz-Modulbau geplant.
Grafik: Hansestadt Lüneburg
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