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    Pressemitteilung vom 20.02.2025

    Nach der Genehmigung für die gymnasiale Oberstufe: Hansestadt prüft Lösungen für mehr Raum-Kapazitäten an der IGS Kreideberg

    HANSESTADT LÜNEBURG. – Die räumlichen Kapazitäten der IGS Kreideberg sind ausgeschöpft. Im aktuellen Schuljahr ist der komplette fünfzügige neunte Jahrgang der IGS in der benachbarten Grundschule Kreideberg untergebracht. Durch die gymnasiale Oberstufe, die ab dem kommenden Schuljahr schrittweise an der IGS Kreideberg eingeführt wird, wächst der Raumbedarf weiter. 

    Die Verwaltung der Hansestadt hat in der vergangenen Sitzung des Schulausschusses am 18. Februar berichtet, wie sie die Herausforderung meistern will. 

    „Der erhöhte Bedarf betrifft sowohl allgemeine Unterrichtsräume als auch Fachunterrichtsräume“, sagt Marvin Miekautsch, Bereichsleiter Schulen bei der Hansestadt. 

    Neues Oberstufenzentrum soll kommen – bis dahin sind Übergangslösungen gefragt

    Ein neues Oberstufenzentrum mit zwei Geschossen ist bereits geplant und befindet sich aktuell in der Genehmigungsphase. Insgesamt zwölf allgemeine Unterrichtsräume, dazu Neben- und Sanitärräume sowie zusätzliche Räumlichkeiten im Erdgeschoss für das Stadtteilhaus KredO sind darin vorgesehen. 

    Planmäßiger Baubeginn ist in 2026, die Fertigstellung dann voraussichtlich für das Jahr 2028 vorgesehen. „Bis dahin brauchen wir eine gute Übergangslösung“, weiß der Bereichsleiter Schulen.

    Dazu geht der Blick wieder in die Nachbarschaft: In Gesprächen zwischen Verwaltung, IGS und Grundschule Kreideberg fiel die Entscheidung, den künftigen elften Jahrgang der IGS im Souterrain der Grundschule unterzubringen. Dort gibt es Räume, die die Gebäudewirtschaft der Hansestadt bis zum Sommer entsprechend herrichten wird. 

    „Mobiliar und digitale Präsentationsmedien sind schon vorhanden. Die Arbeiten am Netzwerk und die brandschutztechnische Ertüchtigung sind annähernd abgeschlossen“, erklärt Marvin Miekautsch.

    Die Stadtverwaltung hat auch geprüft, inwiefern die Unterrichtscontainer vor der Herderschule für den allgemeinen Unterricht der IGS genutzt werden könnten. Dort gibt es jedoch aktuell keine freien Kapazitäten. 

    Ein Ausweichen in Räumlichkeiten der Oberschule Bardowick für allgemeinen oder Fachunterricht kommt nach Gesprächen mit der IGS nicht in Betracht.

    Räume für Fachunterricht: Stadt prüft Möglichkeit eines Modulbaus

    Um mehr Räume für Fachunterricht zu schaffen, prüft die Verwaltung die Möglichkeit eines Modulbaus auf der Rasenfläche hinter der Sporthalle am Kreideberg. „Damit könnte der Flächenbedarf für den Fachunterricht Physik, Chemie, Biologie und Informatik gedeckt werden. Zusätzlich könnten Unterrichtsvorbereitungs- sowie Sanitärräume geschaffen werden“, erläutert Miekautsch. Aber: „Der Bedarf an Containern wird mit den Jahren bis zur Fertigstellung des Oberstufenzentrums weiter ansteigen, sodass wir nicht nur Fachräume, sondern auch weitere allgemeine Unterrichtsräume benötigen.“

    Für Planungs- und Bauzeit braucht es voraussichtlich rund zwei Jahre bis zur Fertigstellung und anschließenden Nutzung. Finanzierung, Personalressourcen, Vergaberecht, Genehmigungen und die Erschließung des Baufeldes müssen auch für einen solchen Systembau bedacht werden. 

    Bis dahin könnte Fachunterricht teilweise in Räumen der Wilhelm-Raabe-Schule aufgefangen werden. Die Verwaltung steht hier in engem Kontakt mit der Schule. „Aktuell gibt es eine positive Tendenz“, sagt Marvin Miekautsch.

    Hoher Sanierungsbedarf an der IGS Kreideberg

    Zusätzlich zur Raum-Knappheit besteht an der IGS Kreideberg nach wie vor ein hoher Sanierungsbedarf. Hierzu soll im Rahmen der vom Rat der Hansestadt beschlossenen gemeinsamen Schulentwicklungsplanung mit dem Landkreis Lüneburg ein Masterplan entwickelt werden. 

    Zusammen mit den Bedarfen anderer städtischer Schulen wird auch die Entwicklung an der IGS Kreideberg mit in den Bildungspakt 2040 der Hansestadt Lüneburg einfließen. 

    Info

    Foto: Hansestadt Lüneburg