HANSESTADT LÜNEBURG. – Viele Menschen finden den Namen der Hindenburgstraße in Lüneburg mit Blick auf die historische Rolle des ehemaligen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg problematisch. Seit vielen Jahren wird daher intensiv darüber diskutiert, ob die Straße einen anderen Namen bekommen sollte und wie dieser lauten könnte. 

Initiativen für eine Umbenennung gab es seit 1967 immer wieder in Lüneburg. 2023 beantragten Die Partei/Die Linke, Bündnis 90/Die Grünen und die SPD eine Umbenennung der Hindenburgstraße. 

Im Kultur- und Partnerschaftsausschuss wurde entschieden, vorerst eine Informationsveranstaltung anzubieten. Diese richtete sich vor allem an Anwohnende und Gewerbetreibende in der Hindenburgstraße und fand am 5. November 2024 in der Ritterakademie statt. 

Als nächstes steht die weitere Diskussion in den politischen Gremien über das weitere Vorgehen an.

Aufzeichnung steht auf städtischem YouTube-Kanal zur Verfügung

Alle Interessierten hatten die Möglichkeit, die Veranstaltung im Livestream zu verfolgen und sich mit ihren Fragen zu beteiligen. Wer nicht dabei sein konnte, kann die Aufzeichnung nachträglich auf dem städtischen YouTube-Kanal anschauen.

Themen der Informationsveranstaltung

Die Hindenburgstraße in Lüneburg hat eine bewegte Namensgeschichte. Die frühere Gartenstraße wurde 1933 zur Hindenburgstraße, auf alliierte Weisung dann 1947 wieder zur Gartenstraße und seit 1952 heißt sie erneut Hindenburgstraße. 

In der Informationsveranstaltung ging es um die geschichtlichen Hintergründe der Person Paul von Hindenburg und die Historie der Hindenburgstraße in Lüneburg. Dazu trugen die Historiker Professor Dr. Michael Epkenhans und Dr. Thomas Lux vor. 

Außerdem informierte die Hansestadt zur Richtlinie zur Benennung von Verkehrsflächen im Stadtgebiet, die Verwaltung und Rat im vergangenen Jahr auf den Weg gebracht hatten.