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    Pressemitteilung vom 31.01.2025

    Neue Projektgelder zur Stärkung von Demokratie und Vielfalt in der Hansestadt Lüneburg

    HANSESTADT LÜNEBURG. – Die im Gleichstellungsbüro verortete Koordinierungsstelle Teilhabe und Antidiskriminierung der Hansestadt Lüneburg initiiert und unterstützt Projekte für Demokratie, Vielfalt, sozialen Zusammenhalt und ein respektvolles, friedliches Miteinander – in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartner:innen.

    Finanziert werden die Projekte mit Geldern des Förderprogramms „Demokratie leben!“. Im Jahr 2025 stehen insgesamt 85.000 Euro für Projekte und Öffentlichkeitsarbeit in den genannten Themenfeldern zur Verfügung, 21.500 Euro mehr als im vergangenen Jahr. 

    Ein wichtiger Fokus liegt auf der Förderung von Diversity-Kompetenzen in sämtlichen sozialen Milieus sowie auf demokratiestärkenden und diversitätsorientierten Projekten, die Personen aus diskriminierten, vulnerablen Personengruppen unterstützen, beteiligen und einbinden sowie ihnen Teilhabe und Empowerment ermöglichen. 

    Fristen für Projektanträge

    Einrichtungen und Organisationen, die ein Projekt im Themenfeld umsetzen möchten, können einen Projektantrag einreichen. Die nächsten Antragsfristen sind am 4. April 2025, am 1. Juni 2025 und am 19. September 2025. 

    Weitere Informationen zur Antragstellung gibt es unter www.luenebunt.de

    Erste Sitzung des Bündnisses „Demokratie leben!“

    Enge Kooperationspartnerin des Gleichstellungsbüros ist die Koordinierungs- und Fachstelle „Demokratie leben!“, die bei der Johann-Daniel Lawaetz-Stiftung angesiedelt ist und gemeinsam mit den Mitarbeiter:innen des Gleichstellungsbüros das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ umsetzt.

    Über die Bewilligung der Projektanträge entscheidet das Bündnis „Demokratie leben!“.  Das Bündnis wird gemeinsam vom Gleichstellungsbüro der Hansestadt Lüneburg und der Koordinierungs- und Fachstelle „Demokratie leben!“ koordiniert und begleitet. Es ist ein breit aufgestelltes, interdisziplinäres Netzwerk, das sich als lokale Verantwortungsgemeinschaft für den Schutz von Demokratie und Vielfalt in der Hansestadt versteht. 

    „Das Bündnis verfolgt das Ziel, jeder Form von Menschenfeindlichkeit, Rassismus und Diskriminierung entschieden entgegenzuwirken“, erklärt Karin Fischer, Leiterin des Gleichstellungsbüros der Hansestadt. Es vereint Akteur:innen aus unterschiedlichen Bereichen, u. a. Verwaltung, Politik, Soziales, Bildung, Kultur, Sport, Religion, Wissenschaft, Antidiskriminierungsarbeit, Sicherheitsbehörden und Zivilgesellschaft.

    Auf der ersten Sitzung des Bündnisses „Demokratie leben!“ am 29. Januar 2025 im Dialograum Innenstadt konnten bereits zehn Projektanträge auf den Weg gebracht werden.

    Informationen zu den einzelnen Projektanträgen

    1. „Lüneburg lebt!“ (Lebensraum Diakonie e. V.): Kreative Schreibwerkstatt und Begegnungsraum von und für Frauen aus unterschiedlichen sozialen Gruppen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte – zum Teilen von Perspektiven und zur empathischen Gestaltung von Brücken zwischen verschiedenen Weltanschauungen und gesellschaftlichen Gruppierungen

    2.       „Resilienz durch Kunst“ (Krass e. V.) – Kunstprojekt für Grundschulkinder zur Förderung von Resilienz sowie zur Prävention von Radikalisierung

    3.       „Gemeinsam wachsen“ (Lüneburger Initiative für Vielfalt und Teilhabe und Lawaetz-Stiftung): Empowermentworkshop und Schutzraum von und für Frauen mit Zuwanderungs- und Fluchtgeschichte im Mosaique zur Erarbeitung von Teilhabemöglichkeiten

    4.        „Hermine Katz“ (Omas gegen Rechts/Lawaetz-Stiftung): Vorführungen des Theaterstücks „Hermine Katz“ durch die „Freie Bühne Wendland“ für verschiedene Schulen der Hansestadt Lüneburg zur Prävention und Bekämpfung von Rechtsextremismus

    5.        „Fishbowl“ (Stadtjugendring Lüneburg e.V.): Veranstaltung für Jugendliche mit Politiker:innen anlässlich der anstehenden Bundestagswahl im Wasserturm mit verschiedenen Jugendgruppen (u.a. AsGR, Janun, FFF)

    6.       „Betzavta-Workshop“ (Kirchengemeinde St. Michaelis): Demokratietraining zur Förderung von Kompetenzen für demokratische Aushandlungsprozesse

    7.        „MitSpielBar“ (Institut für Erlebnispädagogik e.V.): Spieleabende (u.a. im Mosaique), die das Bewusstsein für demokratische Werte und Menschenrechte stärken und für den Umgang mit Fake News sensibilisieren

    8.       „Die Arier“ (Verein zur Förderung der Waldorfpädagogik Lüneburg e. V.): Filmvorführung und Diskussion mit Regisseurin Mo Asumang zum Mythos der Arier für Schüler:innen verschiedener Schulen der Hansestadt Lüneburg im Rahmen der Lüneburger Wochen gegen Rassismus

    9.       „We Act Now“ (Förderverein der Oberschule am Wasserturm e. V.): Theaterprojekt. für Schüler:innen der Oberschule am Wasserturm zum Abbau von Vorurteilen sowie zur Förderung von Zivilcourage, Solidarität und eines respektvollen Miteinanders

    10.   „Ein Mosaik für unsere Schule“ (Förderverein der Hanseschule Oedeme-Oberschule e. V.): Partizipatives Kunstprojekt mit Swantje Crone zum Thema Kinderrechte mit Schüler:innen der Hanseschule Oedeme

    „Demokratie leben!“ ist ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, an dem sich die Hansestadt Lüneburg seit 2015 mit der Partnerschaft für Demokratie beteiligt.

    Info

    Foto: Hansestadt Lüneburg