Neues Gesicht im Lüneburger Rathaus: Dr. Eva Kern koordiniert Bürger:innenbeteiligung
HANSESTADT LÜNEBURG. Wie und wo können sich Lüneburger:innen an Prozessen und Entscheidungen in der Stadt beteiligen? Welche Beteiligungsformate haben sich bewährt? Und vor allem: Wie könnten Bürger:innenräte in Lüneburg umgesetzt und organisiert werden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich künftig Dr. Eva Kern im Auftrag der Hansestadt. Die 35-Jährige ist ab sofort Lüneburgs Beauftragte für Bürger:innenbeteiligung. Eine Stelle, die Verwaltung und Rat eigens neu geschaffen haben, damit sich Bürger:innen perspektivisch noch mehr und niedrigschwelliger in Entscheidungs- und Gestaltungsprozesse einbringen können. Heute, 5. Juli 2023, wird Eva Kern zum ersten Mal die interfraktionelle Arbeitsgruppe zur Entwicklung möglicher Bürger:innenräte leiten, in der Verteter:innen des Zukunftsrates, der Stadtratsfraktion und der Stadtverwaltung gemeinsam über kommende Schritte sprechen.
Kern, die ursprünglich aus Rheinland-Pfalz kommt, hat in Lüneburg an der Fakultät Nachhaltigkeit der Leuphana Universität promoviert und anschließend viele Jahre bei JANUN gearbeitet und Ehrenamtliche bei ihrer Arbeit unterstützt. Seit dem 15. Juni 2023 ist sie im Lüneburger Rathaus aktiv und übernimmt dort folgende Aufgabenbereiche:
Zum einen wird Eva Kern ein Konzept für mögliche Bürger:innenräte erarbeiten. „Bürger:innenräte sollen für eine vielfältige Gesellschaft sorgen. Denn auch Menschen, die nichts mit der Politik direkt zu tun haben wollen, können etwas in der Stadt bewegen“, erklärt sie. Dafür werden durch ein Zufallsauswahlverfahren Personen in den Bürger:innenrat gewählt. Dieser beschäftigt sich jeweils mit einem speziellen Thema aus der zukünftigen Stadtentwicklung bzw. –gestaltung. Wenn ein Thema erledigt ist, werden wieder neue Personen für das nächste Thema gewählt, beschreibt Kern.
Die zweite Aufgabe liegt darin, die Beteiligungen der Lüneburger:innen verwaltungsintern zu strukturieren. Ob NUMP (Nachhaltiger Urbaner Mobilitätsplan), ISEK (Integriertes Stadtentwicklungskonzept) oder der Digitale Ideen-Briefkasten - Beteiligungsformate gibt es schon einige in Lüneburg. „Viele Menschen wissen gar nicht, wo sie überall mitwirken können. Ich möchte die internen Prozesse für alle verständlicher machen und aufzeigen, was es für Möglichkeiten gibt“, beschreibt Kern ihre neue Herausforderung. Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch war dies schon lange ein wichtiges Anliegen: „Ich wünsche mir, dass sich jede Person an der Entwicklung unserer Stadt beteiligen kann. Durch Frau Dr. Kern kommen wir diesem Ziel ein Schritt näher und ich wünsche ihr für ihre Aufgabe viel Erfolg.“
Dr. Eva Kern ist die Beauftrage für Bürger:innenbeteiligung der Hansestadt Lüneburg
Foto: Hansestadt Lüneburg
Hansestadt Lüneburg
Pressestelle
+49 4131 309-3113
E-Mail senden