Passfotos künftig nur noch digital: Bürgeramt Lüneburg informiert über die neue Regelung
HANSESTADT LÜNEBURG. – Ein abgelaufener Ausweis, ein Termin im Bürgeramt – und das Passfoto fehlt oder erfüllt nicht die biometrischen Vorgaben. Ein Problem, das viele kennen. Künftig soll das nicht mehr vorkommen: Ab dem 30. Juni 2025 können bei der Beantragung deutscher Ausweisdokumente sowie elektronischer Aufenthaltstitel ausschließlich digitale Passfotos verwendet werden. Diese können direkt vor Ort im Bürgeramt aufgenommen werden. Gedruckte Lichtbilder werden dann nicht mehr akzeptiert.
Ziel der bundesweiten Umstellung ist es, den Antragsprozess für Ausweisdokumente zu vereinheitlichen, zu vereinfachen und Manipulationen vorzubeugen. Dafür werden die Bürgerämter mit speziellen Fototerminals – den sogenannten PointID-Systemen – ausgestattet. Diese ermöglichen eine direkte Aufnahme der biometrischen Passfotos vor Ort. Die Kosten für diesen Service im Lüneburger Bürgeramt betragen sechs Euro.
Ausstellung auch in zertifizierten Fotostudios
Alternativ können auch zertifizierte Fotostudios und Drogerieketten digitale Passfotos gemäß den neuen Anforderungen erstellen. Diese Bilder werden über eine sichere Cloudverbindung an die Behörde übermittelt und per QR-Code abrufbar gemacht. Eine Übersicht zertifizierter Anbieter ist online verfügbar.
Die Umstellung sollte ursprünglich bereits zum 1. Mai 2025 bundesweit greifen. Aufgrund von Lieferverzögerungen der neuen Fototerminals verschiebt sich die vollständige Umsetzung jedoch. Das zuständige Bundesinnenministerium kann derzeit keinen verbindlichen Liefertermin nennen. Auch das Bürgeramt der Hansestadt Lüneburg ist von den Verzögerungen betroffen. Ein konkreter Starttermin für den Einsatz der Technik in Lüneburg steht daher aktuell noch aus. Die Hansestadt wird darüber informieren, sobald ein Termin feststeht.
Übergangsregelung
Bis zur Inbetriebnahme der neuen Technik – spätestens jedoch bis zum 30. Juni 2025, in Ausnahmefällen bis zum 31. Juli 2025 – akzeptiert das Bürgeramt weiterhin biometrische Passbilder in Papierform. Lorenz Mehl, Leiter des Bürgeramts, bedauert die Verzögerungen und bittet um Verständnis: „Wir werden umgehend auf unserer Website informieren, ab wann die neue Technik auch bei uns im Bürgeramt verfügbar sein wird.“
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