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    Pressemitteilung vom 14.06.2024

    Rege Beteiligung bei der Informations- und Beteiligungsveranstaltung zur Premium-Radroute

    Medien-Information des Landkreises Lüneburg

    Die Premium-Radroute soll die Gemeinden Adendorf, Scharnebeck und die Hansestadt Lüneburg miteinander verbinden. Aber wo genau soll sie verlaufen? Damit die Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen einbringen können, fand am 4. Juni 2024 in der Grundschule Adendorf eine Informations- und Beteiligungsveranstaltung statt. Der Landkreis Lüneburg, die Hansestadt Lüneburg sowie die Gemeinden Adendorf und Scharnebeck hatten eingeladen, um die Bevölkerung über die drei möglichen Streckenverläufe zu informieren und Meinungen und Anregungen zu sammeln.

    Neben Anwohnenden und Radfahrenden waren auch zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter von Initiativen und Verbänden vor Ort, um sich ein Bild von der Premium-Radroute zu machen und sich aktiv an den Diskussionen zu beteiligen. An verschiedenen Stationen konnten die Teilnehmer ihre Hinweise und Anregungen zu den einzelnen Streckenabschnitten einbringen. 

    Lüneburger Planungsabschnitt und Lüner Holz

    An der ersten Station ging es um den Planungsabschnitt auf dem Gebiet der Hansestadt Lüneburg. Die Diskussion drehte sich vor allem um die Führung innerhalb des Lüner Holzes als ein naturräumlich interessantes und schützenswertes Gebiet. Es gibt den Wunsch, die derzeitigen Wege im Lüner Holz als Naherholungsgebiet, forstwirtschaftliche Nutzfläche und unberührtes Waldgebiet zu erhalten. Gleichzeitig gibt es die Bestrebung, eine Route zu schaffen, die eine komfortable und witterungsunabhängige Befahrbarkeit mit dem Fahrrad ermöglicht. 

    Radfahrende können den Weg aufgrund des derzeitigen Zustandes, zum Beispiel unbefestigte Wege und mangelnde Beleuchtung, nicht uneingeschränkt nutzen. Die Abwägung aller eingebrachten Aspekte muss im weiteren Verlauf erfolgen, um eine Verbesserung zu erzielen und gleichzeitig den Naturraum des Lüner Holzes weiter zu beeinträchtigen.
     
    Adendorf

    Im Gebiet Adendorf bezog sich die Diskussion in erster Linie auf die zu wählende Vorzugstrasse. Die Mehrheit der Anwesenden sieht zwar die direkte Linienführung östlich der Bahn, jedoch wurde die damit verbundene schlechtere Erschließung des Ortes kritisch eingeschätzt. Der bauliche Aufwand und die Eingriffe in den Naturraum wurden ebenso skeptisch betrachtet. Daher bevorzugt die Mehrheit der Anwesenden die Nutzung bestehender Straßenräume in Adendorf anstatt einer Führung östlich der Bahnlinie. Zusätzlich wurde die zweite Verbindung nach Scharnebeck über Erbstorf als wichtiger Bestandteil der Radpremiumroute gesehen, hier sind die Bedürfnisse anderer Nutzungen (Spazieren, Skaten, Hunde ausführen, Kfz-Erreichbarkeit der Anwohnenden) aber ausreichend zu berücksichtigen. 

    Scharnebeck

    In Scharnebeck ist eine umfangreiche Neuorganisation des Verkehrsgeschehens erforderlich, wenn der Radverkehr verbessert werden soll. Zu den Hauptverkehrsstraßen stehen keine Nebenstraßen zur Verfügung, über die der Radverkehr attraktiv geführt werden könnte. Viele der Teilnehmenden konnten sich nur schwer vorstellen, auf den Bestandsstrecken durch eine Einbahnstraßenregelung oder Geschwindigkeitsreduzierung für Pkw Möglichkeiten für den Fahrradverkehr zu schaffen. Sie befürchten dadurch Zeitverluste und Umwege für den Kfz-Verkehr. Aber alle Anwesenden waren sich einig: die aktuelle Situation sollte verändert werden, um mit dem Fahrrad sicher und schnell in Scharnebeck unterwegs sein zu können.

    Der Landkreis Lüneburg bedankt sich herzlich bei allen Teilnehmenden für ihr Engagement und ihre wertvollen Beiträge. Die gesammelten Anregungen und Ideen werden nun sorgfältig ausgewertet und in die weiteren Planungen der Premium-Radroute integriert.

    Weitere Informationen zur Veranstaltung und zur Premium-Radroute finden Sie unter www.landkreis-lueneburg.de/radfahren.

    Info

    Am Ende der Beteiligungsveranstaltung standen zahlreiche Rückmeldungen und Anregungen zur Streckenführung, wie hier auf dem Gebiet der Hansestadt und im Lüner Holz. 
    Foto: Ramboll