Salzstraße und Neue Sülze: Lüneburger Fahrradring nimmt weiter Form an
HANSESTADT LÜNEBURG. – Auf den Abschnitten Wallstraße, Haagestraße und Bei der St. Johanniskirche ist der Lüneburger Fahrradring bereits fertiggestellt. Im ersten Quartal 2025 sind nun die Vorplanungen für den nächsten Teilabschnitt abgeschlossen worden. Der verläuft in der Salzstraße und in der Straße Neue Sülze.
Die Stadtverwaltung präsentierte im Mobilitätsausschuss der Hansestadt die Pläne.
„In der Salzstraße wird der Radverkehr vom Radweg auf die Fahrbahn verlegt“, erklärte die Mobilitätsbeauftragte der Hansestadt Lüneburg, Ann-Kathrin Berek.
- Die Fahrbahn wird dafür von aktuell 3,50 Metern auf fünf Meter verbreitert.
- Der Gehweg auf der Westseite wird durchgängig eine Breite von 1,50 Metern haben.
- Der Gehweg auf der Ostseite wird künftig von einem Meter auf zwei Meter verdoppelt und an der engsten Stelle eine Breite von 1,50 Metern nicht unterschreiten.
- Die Ladezone bleibt erhalten.
„Die Fahrbahnbreite von fünf Metern aus der Salzstraße wird bis zur Ein- und Ausfahrt des Parkhauses in der Straße Neue Sülze fortgesetzt“, kündigt Ann-Kathrin Berek an.
Versenkbarer Poller wird installiert
Um das Durchfahrtsverbot durchsetzen zu können, wird zwischen der Bushaltestelle und der Parkhauseinfahrt bzw. Obere Schrangenstraße ein versenkbarer Poller auf der Straße installiert. „Linienbusse, Taxis, Anwohnende, Liefer- und Handwerksverkehr werden den Poller weiterhin passieren können“, betont die Mobilitätsbeauftragte der Hansestadt.
Aktuell prüft die Stadtverwaltung, mit welchem technischen System der Poller angesteuert werden soll. Damit der Poller nicht einfach umfahren werden kann, werden links und rechts davon Sperrpfosten eingebaut.
Trennung für Rad- und Fußverkehr
Wie in der Salzstraße wird auch in der Straße Neue Sülze der Rad- und Fußverkehr sichtbar getrennt, indem der Radweg vom Hochbord auf die Fahrbahn verlegt wird. Dadurch entsteht auf der Ostseite Platz für einen mehr als drei Meter breiten Gehweg.
Auf der Westseite wird die Haltestelle etwas weiter in Richtung Auf der Altstadt verlegt, damit zwischen dem haltenden Bus und der Polleranlage genug Platz für eventuell wartende Fahrzeuge bleibt.
Hansestadt erwartet Förderung aus Bundesprogramm
Insgesamt rechnet die Stadtverwaltung für die Maßnahme mit Kosten in Höhe von rund 700.000,- Euro zuzüglich rund 100.000,- Euro für die Polleranlage. Einen Bewilligungsbescheid über eine Förderung in Höhe von 90 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben aus dem Bundesprogramm „Klimaschutz durch Radverkehr“ erwartet die Hansestadt Ende 2025. Im letzten Quartal dieses Jahres soll auch die Ausschreibung als Vorbereitung für die bauliche Umsetzung stattfinden.
Die Abschnitte Bei der St. Lambertikirche, Marienplatz/Am Ochsenmarkt/Bardowicker Straße und Altenbrückertorstraße/Ilmenaustraße/Auf dem Kauf/Lüner Straße stehen dann noch aus.
Der Mobilitätsausschuss der Hansestadt hat empfohlen, die Verwaltung mit der Fortsetzung der Entwurfsplanung und der baulichen Umsetzung der vorgestellten Pläne zu beauftragen. Diese Empfehlung geht im nächsten Schritt in den Verwaltungsausschuss.

Als Teil des Lüneburger Fahrradrings soll auch die Straße Neue Sülze umgestaltet werden. Um das Durchfahrtsverbot durchsetzen zu können, soll hier ein versenkbarer Poller installiert werden.
Foto: Hansestadt Lüneburg
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