Sanierung des Gradierwerks: Statik stellt Planer vor Herausforderung
HANSESTADT LÜNEBURG. – Wann starten die Sanierungsarbeiten am Lüneburger Gradierwerk? Diese Frage stellen sich viele, die an dem beliebten Bauwerk im Kurpark vorbeigehen. Einen Ausblick gab Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch im Rat: „Zahlreiche Voruntersuchungen haben stattgefunden. Es liegt ein aktualisierter Bauantrag vor. Sobald dieser genehmigt ist, sollen unmittelbar die ersten sichtbaren Arbeiten beginnen. Wir sind zuversichtlich, dass ab November das Schwarzdornreisig eingesetzt werden kann.“
Hintergrund: Die Ergebnisse einer obligatorischen Statikprüfung haben nicht nur die Tragfähigkeit für eine PV-Anlage, sondern generell die Standfestigkeit des Gradierwerks in Frage gestellt. Eine Lösung für das Problem wurde bereits gefunden: Über die gesamte Länge des Gradierwerks wird eine Fachfirma 50 Bohrpfähle einsetzen. Hinzu kommt ein neuer Holzrahmen im Innern des Ständerwerks. Dafür muss die Rieselpfanne weichen, die zum denkmalgeschützten Teil des Gradierwerks gehört. „Hier warten wir zuversichtlich auf die Zustimmung des Denkmalschutzes“, so Kalisch.
Für die statische Ertüchtigung rechnet die Verwaltung mit bis zu 150.000 Euro. Die SALVA GmbH – eigens für die Realisierung des Projekts von Avacon und Kurzentrum Lüneburg gegründet – beschäftigt sich aktuell mit der Finanzierung. Das Gradierwerk ist dabei ein kleiner Bestandteil des gesamten Energiekonzepts für die Salztherme Lüneburg. Eine positive Nachricht dazu: Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat aus der Bundesförderung für effiziente Gebäude 1,4 Millionen Euro für das Gesamtprojekt bewilligt. Dirk Günther, Geschäftsführer der Kurmittel GmbH, sagt dazu: „Wir freuen uns sehr, dass auch seitens der Fördergeber die Innovationskraft dieses Projektes erkannt worden ist.“
Bei der Sanierung des Gradierwerks stellt die Statik die Planer vor Herausforderung.
Foto: Hansestadt Lüneburg
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