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    Pressemitteilung vom 25.03.2025

    Sicherung der Rathausfassade am Markt: Stadt lässt Fundamente für Notabstützung ausheben

    HANSESTADT LÜNEBURG. – In sogenannter Handschachtung und unterstützt von einem Kleinbagger wird aktuell an einigen Stellen vor dem Rathaus der Boden aufgegraben. „Wir lassen die Fundamente für die Notabstützung ausheben“, skizziert Frieder Küpker, der die Notsicherung der Rathausfassade für die städtische Gebäudewirtschaft betreut. 

    Die Arbeiten werden dabei auch von der Stadtarchäologie begleitet, um mögliche historische Funde zu sichern. Parallel lässt die Hansestadt die Stahlkonstruktionen zur Notabstützung in einem Metallbaubetrieb herstellen. Diese sollen dafür Sorge tragen soll, dass die Gewölbe stabilisiert werden. 

    „Wir rechnen damit, dass nächste Woche die Fundamente mit Beton gegossen und die Montage des Gerüstes erfolgen kann“, so Küpker. Insgesamt wird es vier Absicherungen geben – zwei auf jeder Seite der Rathausfassade, jeweils seitlich und frontal. 

    Rathaus-Arkaden seit Anfang März aus Sicherheitsgründen gesperrt

    Hintergrund für die Arbeiten ist, dass die Rathausfassade den heutigen Ansprüchen an die Standsicherheit nicht mehr genügt. Das liegt zum einen an der Schiefstellung der Fassade, die bereits seit vielen hundert Jahren vorhanden ist, vor allem aber an der Korrosion der schmiedeeisernen Maueranker. Diese dienen dazu, Zugkräfte aufzunehmen und die Konstruktion vor Verformung oder Einsturz zu schützen.

    Jüngste Untersuchungen hatten gezeigt, dass die Maueranker aufgrund der Korrosionsschäden nicht mehr ausreichend Halt in der Fassade haben und das Mauerwerk durch den Rost auseinander gedrückt wird. Aus Sicherheitsgründen ist daher der Bereich der Rathaus-Arkaden seit Anfang März gesperrt.

    Stadt bemüht sich um Fördermittel für Sanierung 

    „Sobald die Notsicherung fertig ist, werden wir die Bauzäune entfernen können“, so Küpker. Er rechnet damit, dass die Konstruktion bis zu zwei Jahre am Rathaus verbleiben muss. 

    Eine umfassende Sanierung der historischen Fassade ist ab 2026 geplant. Ein aufwändiges und extrem kostenintensives Unterfangen, für das die Stadt derzeit versucht, dringend notwendige Fördermittel zu akquirieren.

    Info

    Foto: Hansestadt Lüneburg