Sie können im Ernstfall Leben retten: Kriminalpräventionsrat verteilt 16.000 Notfalldosen
Gemeinsame Medieninformation von Hansestadt und Landkreis Lüneburg
Sie sind klein, auffällig grün und befinden sich im Idealfall in der Kühlschranktür: Notfalldosen. 16.000 Stück stehen seit heute kostenlos in Hansestadt und Landkreis Lüneburg zur Verfügung, damit Notfallketten optimiert und so Leben gerettet werden können.
Das Projekt hat der gemeinsame Kriminalpräventionsrat (KPR) von Hansestadt und Landkreis initiiert. Die Idee ist im Arbeitskreis „Sicher leben im Alter“ des KPR entstanden.
Behälter für wichtige medizinische Unterlagen
Dabei betrifft das Thema bei Weitem nicht nur Seniorinnen und Senioren: „Immer mehr Menschen jeden Alters haben wichtige Unterlagen wie Notfall-, Impf- oder Allergiepass, Medikamentenplan oder Patientenverfügung zu Hause – doch Rettungskräfte wissen im Ernstfall oft nicht, wo sie danach suchen sollen“, sagt Kyra Alvermann vom Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen (SPN) Region Lüneburg.
Das wird durch die Notfalldosen leichter. Für jede Person im Haushalt sollte eine eigene Dose vorhanden sein – und zwar im Kühlschrank. Ein Kühlschrank ist nämlich in jeder Wohnung und in jedem Haus vorhanden und kann leicht gefunden werden.
Jede Notfalldose enthält ein Infoblatt, das ausgefüllt in der Dose aufbewahrt wird, sowie zwei Aufkleber. Einer gehört auf die Innenseite der Haus- oder Wohnungstür, damit die Rettungskräfte sofort wissen, ob eine Notfalldose vorhanden ist. Der zweite Aufkleber kommt auf die Kühlschranktür.
Notfalldosen durch Spenden finanziert
Kyra Alvermann und Kriminalhauptkommissar Michael Falk haben die Aktion gemeinsam für den KPR organisiert. Rund 30.000 Euro an Spenden haben sie akquiriert: Neben der Sparkasse Lüneburg, die den Großteil dazu beiträgt, beteiligen sich auch der KPR, der Landkreis Lüneburg, die Hansestadt Lüneburg sowie sie weiteren Kommunen aus dem Landkreis.
Davon konnten 16.000 Notfalldosen angeschafft werden. In knapp 60 Kartons lagerten die kleinen Lebensretter zunächst im Behördenzentrum in Lüneburg. „Jetzt haben wir sie auf die zahlreichen Anlaufstellen im Landkreis aufgeteilt“, sagt Kyra Alvermann.
Im Senioren- und Pflegestützpunkt (Am Markt 2), im Bürgeramt (Bardowicker Straße 23) und bei der Sparkasse Lüneburg (An der Münze) gibt es ab sofort Notfalldosen in der Hansestadt. Ebenso in den Gemeindebüros der Kommunen im Landkreis Lüneburg.
Die Verteilung der Dosen erfolgt analog zum Verhältnis der Einwohnendenzahlen. Kyra Alvermann und Michael Falk werden im Laufe des Jahres überprüfen, wie viele Notfalldosen wo nachgefragt wurden.
Außerdem freut sich der KPR weiterhin über Spenden an den Förderverein Kriminalprävention (IBAN: DE52 2405 0110 0000 0845 25), um bei Bedarf weitere Dosen nachkaufen zu können.

Foto: Landkreis Lüneburg
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