HANSESTADT LÜNEBURG. – Ein Dankesschreiben aus der Ukraine lag in der jüngsten Ratssitzung auf den Tischen der Ratsmitglieder. Absender: Gennadii Dykyi, Bürgermeister von Lüneburgs Solidaritäts-Partnerstadt Bila Zerkwa. Oberbürgermeisterin Claudia: „Ich wollte Ihnen diesen Brief nicht vorenthalten. Denn der Dank meines Kollegen gilt allen, die diese Partnerschaft ermöglicht haben und mit Leben füllen.“

Hintergrund: Im März dieses Jahres wurde die Solidaritätspartnerschaft zwischen der Hansestadt Lüneburg und Bila Zerkwa vom Rat beschlossen. Der Anstoß dafür kam von André Novotny, der mit seiner Stiftung Hof Schlüter seit vielen Jahren in engem Kontakt mit der Ukraine steht.

Anfang November besuchte eine ukrainische Delegation das Lüneburger Rathaus. Dabei übergab Gennadii Dykyi seiner Kollegin Claudia Kalisch den höchsten Orden, den die Stadt Bila Zerkwa verleihen kann. „Im Namen aller Bürger und Bürgerinnen der Stadt Bila Zerkwa bedanke ich mich bei der Stadt Lüneburg. Deswegen verleihe ich Ihnen stellvertretend den Orden für den besonderen Verdienst“, so Dykyi zur Oberbürgermeisterin.

Diesen Dank ergänzte er nun in seinem Brief, in dem er unter anderem schreibt: „Ich bin überzeugt, dass unser persönliches Treffen eine wichtige Etappe ist und hoffe aufrichtig, dass unsere fruchtbare Zusammenarbeit eine solide Grundlage für zukünftige Projekte und gemeinsame Initiativen zum Wohle unserer Bürger werden wird.“

Mitte Dezember startet der 26. Hilfstransport aus Lüneburg in Richtung Bila Zerkwa. Darin enthalten sind die Weihnachtspakete von der Aktion „Kinder helfen Kinder“, bei der Schüler:innen aus Lüneburg und Rostock Weihnachtsgeschenke für die Kinder in der Ukraine gepackt haben.

Als nächsten Schritt in der Solidaritätspartnerschaft möchte die Stadt Lüneburg in einen wirtschaftlichen Austausch mit Bila Zerkwa treten, um mittelfristig den Wiederaufbau nach dem Krieg zu fördern.