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    Pressemitteilung vom 12.07.2024

    Stadt lässt Rathausdach sanieren: Arbeiten in luftiger Höhe beginnen

    HANSESTADT LÜNEBURG. - Rund 30 Meter hoch ragt er über das Rathausdach, 13 Betonklötze zu je 1550 Kilogramm sorgen für seine Standfestigkeit, schon bald wird er palettenweise schwere Dachziegel nach oben befördern: Seit Montag, 8. Juli, zieht der Kran auf der Baustelle am Ochsenmarkt Blicke auf sich und zeigt unmissverständlich: Hier passiert etwas.

    Was, das erklärt Maja Lucht, Fachbereichsleitung der städtischen Gebäudewirtschaft: „Aktuell laufen die vorbereitenden Maßnahmen für Dachdeckerarbeiten über dem Fürstensaalflügel des Rathauses.“ Zu diesem Zweck sind die nördliche und südliche Fassade dieses Flügels eingerüstet. Auf beiden Dachseiten werden nun zunächst die alten Ziegel abgerissen. Sobald die hölzerne Unterkonstruktion und eine regensichere Folie eingebaut sind, werden die Dachdecker in rund zwei Wochen Ziegel für Ziegel an dem Bau- und Kulturdenkmal Lüneburger Rathaus erneuern.

    Dabei kommt der riesige Kran zum Einsatz. Er steht auf der Nordseite des Rathauses und muss hoch genug über den First ragen, um mit seinem Arm auch die andere Dachseite erreichen zu können. Damit verlagern sich die Reparaturarbeiten, die sich bislang hauptsächlich im Inneren des hölzernen Dachtragwerkes abspielten, sichtbar nach außen.

    Schon seit neun Monaten lässt die Hansestadt Lüneburg an ihrem Verwaltungssitz rund 1000 Quadratmeter Dachfläche über dem Fürstensaalflügel sanieren, um die darunterliegenden, historischen Säle zu schützen. Über die Jahre hatten Stürme das Dach verformt, durch die entstandenen Lücken war Regen eingedrungen –  eine Gefahr nicht nur für das alte Holzgebälk, sondern vor allem für den Stuck und die prunkvollen Deckengemälde darunter.

    Künftig sollen ein regensicheres Unterdach und verstärkte Holzbalken mehr Schutz und Stabilität bieten. Sobald im Herbst die alten Dachpfannen ausgetauscht sind, werden die Deckenmalereien und Gemälde in den historischen Festsälen Huldigungs-, Trauben- und Fürstensaal restauriert. Gefördert wird die insgesamt rund eine Million Euro teure Maßnahme mit 450.000 Euro aus dem „Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundesbeauftragten für Kultur und Medien“.

    Info

    Der Kran auf der Baustelle am Ochsenmarkt zieht viele Blicke auf sich und zeigt unmissverständlich: Hier passiert etwas.
    Foto: Hansestadt Lüneburg