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    Pressemitteilung vom 26.11.2024

    Stadt plant langfristigen Bildungspakt und investiert 2025/2026 rund 45 Millionen Euro in Schulen und Kitas

    HANSESTADT LÜNEBURG. – „Für die Sanierung unserer Schulgebäude werden wir einen langfristigen und nachvollziehbaren Fahrplan erarbeiten“, kündigt Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch den Lüneburger Bildungspakt 2040 an. Denn die kommunale Infrastruktur verlangt nach Modernisierungen – auch in Lüneburg. 

    Vor allem an vielen Schulen herrscht hier seit Jahren großer Sanierungsbedarf. Der Bildungspakt soll aufzeigen, wo welcher Bedarf besteht und wie dieser abgearbeitet werden kann. Dabei werden auch die Kindertagesstätten berücksichtigt. „Alle beteiligten Verwaltungsbereiche – Bildung, Bauverwaltung, Finanzen – müssen und werden noch gezielter an einem Strang ziehen, um diesen Kraftakt zu schaffen“, betont Kalisch.

    Notwendige Sanierungen nicht mehr in Haushaltsansätzen abzubilden

    Den Bildungspakt 2040 mit konkreten Empfehlungen will die Verwaltung der Politik im kommenden Jahr zur Beratung vorlegen. Diesen will sie in Abstimmung mit relevanten Akteuren wie dem Landkreis und dem Regionalen Landesamt für Schule und Bildung entwickeln. Das kündigte die Rathauschefin im Schulausschuss und auf der 3. Lüneburger Stadtkonferenz an. 

    Denn die notwendigen Sanierungen haben über die vergangenen Jahrzehnte ein Ausmaß angenommen, das nicht mehr in den jährlichen Haushaltsansätzen abzubilden ist. Zudem stehen an einigen Schulen wegweisende Entscheidungen zur weiteren Ausrichtung an, die auch Einfluss auf die Schulgebäude haben. Auch solche Fragen sollen mit dem Bildungspakt beantwortet werden. 

    „Wir wollen alle Fragen auf den Tisch legen und gemeinsam gute Lösungen entwickeln“, so Kalisch.

    Geplante Investitionen werden umgesetzt

    Bis der Bildungspakt 2040 auf den Weg gebracht ist, geht es natürlich regulär weiter. Die ohnehin geplanten Investitionen in Schulen und Kitas für die kommenden Jahre werden so umgesetzt. Das machte Maja Lucht, Fachbereichsleitung Gebäudewirtschaft, in der Sitzung des Ausschusses deutlich: „Wir haben in den kommenden beiden Jahren ein Gesamtbudget in Höhe von rund 41,5 Mio. Euro für bauliche Maßnahmen an Schulen eingeplant.“ Dieses Budget teilt sich wie folgt auf:

    Ergebnishaushalt: rund 8 Mio. Euro für Bauunterhaltungsmaßnahmen an Schulen und Sporthallen im Jahr 2025 sowie circa 6,13 Mio. Euro im Jahr 2026.

    Finanzhaushalt: rund 12 Mio. Euro für investive Baumaßnahmen an Schulen im Jahr 2025 sowie etwa 15,37 Mio. Euro im Jahr 2026.

    Zu den Bauunterhaltungsmaßnahmen zählt z. B. der Ersatz von Brandschutztüren an der Grundschule Anne Frank (Ansatz 2025: 100.000 Euro). 

    Investive Maßnahmen im Jahr 2025 sind unter anderem:

    Grundschule Häcklingen: Neugestaltung des Außengeländes samt Sportnutzung für insgesamt 120.000 Euro. Die Fertigstellung ist für 2025/2026 geplant.

    Oberschule Am Wasserturm: Für die Modernisierung im Bestand sind Ausgaben in Höhe von 1,75 Mio. Euro im kommenden Jahr geplant.

    Gymnasium Johanneum: Baubeginn für das neue Sportfeld soll im Frühjahr 2025 sein. Auch das Baufeld des neuen Naturwissenschaftsgebäudes wird vorbereitet. Die geplante Investition für den Neubau liegt bei insgesamt 16 Mio. Euro, davon 2,25 Mio. Euro im Jahr 2025.

    Diese Investitionen sind in den Kitas geplant

    Im Bereich der Kindertagesstätten sind im Jahr 2025 Investitionen in Höhe von rund 1,45 Mio. Euro geplant. Der Großteil dieser Summe entfällt auf die Sanierung der Kita Brandheider Weg: Hier ist für das kommende Jahr ein Ansatz von 1,22 Mio. Euro geplant. 

    Im darauffolgenden Jahr wird die Stadt rund 1,7 Mio. Euro in Kindertagesstätten investieren. Zudem sind im Ergebnishaushalt rund 467.000 Euro (2025) bzw. 1,05 Mio. Euro (2026) für Bauunterhaltungsmaßnahmen in Kitas vorgesehen.

    Oberbürgermeisterin Kalisch weist darauf hin, dass die Höhe der Investition nichts über die Relevanz der Schule oder die Auswirkungen der jeweiligen Maßnahme aussagt. Bei Neubauprojekten zum Beispiel kann deutlich schneller mehr Geld abfließen als bei einer Sanierung im Bestand.

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