HANSESTADT LÜNEBURG. – Die Innenstadt als Ort für Freizeit, Konsum, Arbeit und vieles mehr ist ein wichtiger Teilaspekt bei der Entwicklung des nachhaltigen urbanen Mobilitätsplans (NUMP). In einem Workshop hatten kürzlich Akteur:innen aus Handel und Gewerbe sowie Anwohnende die Chance, ihre Impulse dazu einzubringen. 

Die Teilnehmenden diskutierten dabei jeweils an drei verschiedenen Themen-Tischen zu den Schwerpunkten „Distribution von Waren“, „mit dem Umweltverbund in die Stadt“ und „ruhender Verkehr“.

Die Ideen zu den verschiedenen Themenbereichen waren vielfältig. Hier eine kleine Auswahl der Impulse:

• Einsatz autonomer Kleinbusse, die das Zentrum in einem Zehn-Minuten-Takt bedienen.
• Einrichtung eines Sammeldepots für Privatpersonen, die ihre bestellte Ware dort abholen, statt sie nach Hause liefern zu lassen. Anders als bei dem ursprünglich auf den Sülzwiesen geplanten Micro-Depot geht es bei der Idee eines offenen Smart-Locker-Netzwerkes vor allem um die sichere und flexiblere Rund-um-die-Uhr-Einlagerung von Paketen. Indem Kund:innen ihre Bestellungen von Händler:innen aus der Innenstadt, aber auch andere Privatbestellungen, an die Sammelstation liefern lasse,  könnten Lieferverkehre in der Innenstadt reduziert werden.
• Schaffung eines durchgängigen barrierefreien Wegenetzes, da aktuell viele Unterbrechungen zwischen barrierefreien Abschnitten vorhanden seien.

„Andere Wünsche zielten unter anderem auf eine weitere Verkehrsberuhigung in der Innenstadt, eine höhere Aufenthaltsqualität und mehr Kontrollen etwa der Zufahrtsbeschränkungen ab“, berichtet Lara Brandt aus dem Bereich Mobilität. 

Eine Dokumentation der Workshop-Ergebnisse wird es demnächst zum Download auf der Website des NUMP geben. Zudem werden die Erkenntnisse aus dem Format natürlich in die weitere Entwicklung von Szenarien und Maßnahmen einfließen. Anfang 2025 soll der NUMP-Prozess dann abgeschlossen sein.