HANSESTADT LÜNEBURG. – Gemeinsam mit Vertreter:innen aus der Politik haben sich Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch, Stadtbaurätin Heike Gundermann, die städtische Bauaufsicht und Quartiersmanager Sven Dunker ein aktuelles Bild von einigen Schäden an Vonovia-Häusern in Kaltenmoor gemacht. 

Anlass für den Vorort-Termin waren insbesondere die Mängel in einem Wohnblock in der Theodor-Heuss-Straße: In dem Mehrfamilienhaus der BUWOG Lüneburg GmbH (Vonovia) waren Mauerteile aus der Fassade gefallen, daraufhin ordnete die städtische Bauaufsicht sofortige Sicherungsmaßnahmen und Materialproben an. 

Proben sollen an verschiedenen Stellen der Fassade entnommen werden

Ein Sicherungsgerüst ist mittlerweile aufgestellt, die Materialproben sollen zeitnah durchgeführt werden. „Wir haben mit dem Wohnungskonzern vereinbart, dass sowohl die Ziegel als auch der Mörtel beprobt und die Mauerwerksanker mit einem elektronischen Messverfahren geprüft werden“, skizzierte Gundermann bei dem Ortstermin. 

Die Proben sollen an verschiedenen Stellen entnommen werden, in Bereichen mit starkem, mäßigem und keinem äußerlichen Schaden. Neben der Westfassade, an der das Schadensbild besonders ausgeprägt ist, werden auch Proben von der Nordfassade genommen. 

Analyse der Proben dauert bis zu zwei Monate

Nach der Beprobung soll ein detailliertes Schadenskataster erstellt werden. „Erst dann können wir beurteilen, welche Maßnahmen für die Sanierung notwendig sind“, so Gundermann. 

Laut der zuständigen Fachfirma wird die Analyse der Proben im Labor bis zu zwei Monaten in Anspruch nehmen. „Wir haben wiederholt auf die Dringlichkeit des Themas gedrungen“, betonte Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. 

Begutachtet wurden bei dem Ortstermin darüber hinaus weitere Wohngebäude der Vonovia, an denen die Hansestadt regelmäßig Betonabplatzungen anmahnt.