Weiteres Vorgehen in Sachen Hindenburgstraße: Kulturausschuss stimmt sich zur Befragung von Anwohnenden ab
HANSESTADT LÜNEBURG. – Soll die Hindenburgstraße umbenannt werden und wenn ja, welchen Namen soll sie künftig tragen? Dazu sollen Anwohnende und Gewerbetreibende in der Hindenburgstraße befragt werden.
Für eine Umbenennung gibt es derzeit drei Namensvorschläge, die zum Teil bereits in den politischen Gremien diskutiert wurden: Gartenstraße, Sonja-Barthel-Straße und Geschwister-Reiminius-Straße. Darüber hinaus sollen die Befragten die Möglichkeit haben, auf Wunsch eigene Vorschläge auf dem Fragebogen anzugeben. Auf dieses Vorgehen zur Befragung haben sich jetzt die Mitglieder im Kultur- und Partnerschaftsausschuss (KPA) geeinigt.
Fragebogen wird im kommenden Jahr verschickt
Ein entsprechender Fragebogen der Verwaltung wird dementsprechend noch überarbeitet und um Infomaterial zu den verschiedenen Namensvorschlägen ergänzt. Lüneburgs neuer Kulturdezernent Matthias Rink erklärt dazu: „Ziel ist es, ein Meinungsbild derjenigen zu bekommen, die in der Straße leben bzw. arbeiten und damit besonders von einer Umbenennung betroffen sind.“
Angeschrieben werden daher im kommenden Jahr Anwohnende, Gewerbetreibende, Eigentümer:innen und sonstige Ansässige (z. B. Selbständige, Vereine, Arztpraxen) in der Hindenburgstraße. Die Verwaltung wird die Antworten anschließend auswerten und dem Kultur- und Partnerschaftsausschuss vorstellen bzw. eine daraus abzuleitende Empfehlung aussprechen.
Vorausgegangen war den aktuellen Beratungen im KPA eine Informationsveranstaltung, die die Verwaltung im Auftrag der Politik am 5. November durchgeführt hatte.
Hintergrund
Die Hindenburgstraße in Lüneburg hat eine bewegte Namensgeschichte. Die frühere Gartenstraße wurde 1933 zur Hindenburgstraße, auf alliierte Weisung dann 1947 wieder zur Gartenstraße und seit 1952 heißt sie erneut Hindenburgstraße. Ein Straßenname, den viele Menschen in Lüneburg mit Blick auf die Figur des ehemaligen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg problematisch finden.
Seit einigen Jahren wird daher intensiv darüber diskutiert, ob die Straße einen anderen Namen bekommen sollte und wie dieser lauten könnte. Zuletzt stellten die Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, SPD sowie die Gruppe Die Partei/Die Linke den Antrag, die Straße umzubenennen.
Foto: Hansestadt Lüneburg
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