Zeichen für positive Stillkultur: Hansestadt will Familien in Lüneburg den Alltag erleichtern
HANSESTADT LÜNEBURG. - „Stillen ist das Natürlichste der Welt und sollte auch ganz natürlich seinen Platz haben“, sagt Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. Am heutigen Montag, 30. September, beginnt die Weltstillwoche. Kommunen in mehr als 120 Ländern nehmen daran teil - auch die Hansestadt Lüneburg.
Kampagne "Stillen in der Stadt"
„Wir möchten Lüneburg als offene, familienfreundliche Stadt weiterentwickeln“, sagt Kalisch. Dafür hat die Hansestadt die Kampagne „Stillen in der Stadt“ins Leben gerufen. Die Ziele: zum Nachahmen anregen, das Thema Stillen noch mehr ins öffentliche Bewusstsein rücken und Familien in Lüneburg letztlich den Alltag erleichtern.
Stillsessel für die Ratsbücherei
Für die Ratsbücherei hat die Stadt jetzt eigens einen Stillsessel angeschafft. Dieser ist in einer ruhigen Ecke aufgestellt und bietet durch seine Bauweise mit hohen Seitenwänden besondere Privatsphäre. Auch in der Jugendbücherei gibt es mehrere Orte, an denen Eltern ihr Kind mit der Brust oder Flasche bequem und in Ruhe stillen können.
Stillen heißt aber nicht automatisch Rückzug. Vielmehr soll das Stillen mit der Brust oder dem Fläschchen natürlich auch an belebten Orten möglich und erwünscht sein, wenn Eltern und Säugling dies mögen.
Karte der stillfreundlichen Orte
Solche Orte – seien es Cafés, Geschäfte oder andere Einrichtungen – können künftig auch optisch deutlich machen, dass bei ihnen das Stillen ausdrücklich erwünscht ist. Alle stillfreundlichen Standorte in Lüneburg sind auf einer Karte sowie auf Info-Flyern an zentralen Ausgabestellen zu finden.
Stillfreundlicher Ort? Jetzt anmelden
Bei Interesse können die Teilnehmenden einen lilafarbenen Aufkleber am Eingang ihrer Einrichtungen anbringen. Dieser zeigt das internationale Symbol für das Stillen: eine Person, die ihr Kind im Arm hält. Im Lüneburger Logo ist außerdem eine Flasche mit aufgenommen, um deutlich zu machen, dass beim Stillen jede Form der kindlichen Ernährung gemeint ist.
Schon jetzt dabei sind das Mosaique – Haus der Kulturen, das Ladencafé Samowar, das Café Avenir mit seinen beiden Standorten an der Ilmenau sowie in der Innenstadt, das Geschäft Lünebuch, die Familien-Bildungsstätte Fabs, die Lüneburger Ratsbücherei und die Kinder- und Jugendbücherei sowie die St.-Marien-Kirche.
Und es dürfen gerne noch mehr werden. „Wir hoffen, dass sich viele Menschen bei uns melden, die mit ihrer Einrichtung mitmachen und ein stillfreundliches Zeichen setzen“, erklärt Oberbürgermeisterin Kalisch.
Zum Hintergrund:
Die diesjährige Weltstillwoche findet vom 30. September bis 6. Oktober 2024 statt. Unter dem Motto „Stillfreundliche Strukturen. Für alle.“ werben Initiativen, Verbände und Akteure dafür, bessere und stillfreundlichere Rahmenbedingungen zu schaffen und werdende und junge Familien an den unterschiedlichsten Orten zu unterstützen.
Der lilafarbene Aufkleber zeigt das internationale Symbol für das Stillen: eine Person, die ihr Kind im Arm hält. Im Lüneburger Logo ist eine Flasche mit aufgenommen, denn beim Stillen ist jede Form der kindlichen Ernährung gemeint.
Foto: Hansestadt Lüneburg
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