Dietrich-Bonhoeffer-Straße
1906 - 1945
Dietrich Bonhoeffer wurde in Breslau (Wroclaw, Polen) als sechstes von acht Geschwistern geboren. Er studierte evangelische Theologie, promovierte und habilitierte in diesem Fach. Seit 1931 war er Privatdozent und Studentenpfarrer an der TH Berlin, ab 1933 vertrat er eine kritische Haltung und engagierte sich in der Bekennenden Kirche.
1936 wurde ihm die Lehrbefugnis entzogen, später folgte ein Veröffentlichungsverbot. 1942 traf Bonhoeffer sich mit einem englischen Bischof in Schweden, um die Möglichkeiten eines Friedensschlusses mit einer neuen deutschen Regierung zu prüfen.
Dietrich Bonhoeffer wurde am 5. April 1943 wegen „Wehrkraftzersetzung“ von der Gestapo verhaftet, saß im Gefängnis Berlin-Tegel und kam nach mehreren Zwischenstationen in das KZ Flossenbürg. Dort wurde er am 9. April 1945 ermordet.
Das Straßenschild der Dietrich-Bonhoeffer-Straße in Lüneburg mit einer Erinnerung an Dietrich Bonhoeffer. Foto: Hansestadt Lüneburg
Buchheim, Hans, "Bonhoeffer, Dietrich" in: Neue Deutsche Biographie 14 (1985), S. 380-381 [Online-Version, abgerufen 21.5.2024]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/ pnd118513214.html#ndbcontent
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Gehse, Cordula, „Karl Bonhoeffer 1901 – 1945“, Deutsches Historisches Museum, Berlin Stand: 16.9.2014, = LeMo [Online-Version, abgerufen 21.5.2024], URL: https://www.dhm.de/lemo/biografie/klaus-bonhoeffer.html
Kampf, Anne, „Dietrich Bonhoeffer (1906 – 1945)“, in: EKD, Stand 9.4.2020, [Online-Version, abgerufen 19.6.2024], URL: https://www.ekd.de/dietrich-bonhoeffer-portraet-54499.htm
Schäfer, Joachim, „Dietrich Bonhoeffer“, in: Ökumenischen Heiligenlexikon, [Online-Version, abgerufen 12.6. 2024], URL: https://www.heiligenlexikon.de/BiographienD/Dietrich_Bonhoeffer.htm