Claus Graf Schenk von Stauffenberg
1907 – 1944
Claus Graf Schenk von Stauffenberg wurde in Jettingen-Scheppach (Bayerisch-Schwaben), dem Stammsitz seiner adeligen Familie, geboren. Ab 1926 war er Offizier in der Reichswehr und Wehrmacht.
Als Oberst wurde er 1943 im sogenannten „Afrika-Korps“ in Tunesien schwer verletzt. Bereits 1942 dachte er an einen Putsch gegen Hitler. Ab 1943 hatte er Kontakt zum Kreisauer Kreis.
Claus Graf Schenk von Stauffenberg hatte als Stabsoffizier des Befehlshabers des Ersatzheeres den direkten Zugang zum "Führerhauptquartier Wolfsschanze" in Ostpreußen. Am 20. Juli 1944 verübte er mit einer Zeitzünderbombe das letzte Attentat auf Hitler, der dies überlebte.
Stauffenberg war zum Zeitpunkt des Attentats bereits auf dem Weg nach Berlin, um den geplanten Staatsstreich "Operation Walküre" durchzuführen. Dieser scheiterte, als Hitlers Überleben bekannt wurde.
Die Graf-Schenk-von-Stauffenberg-Straße in Lüneburg. Foto: Hansestadt Lüneburg
Eckelmann, Susanne, „Claus Graf Schenk von Stauffenberg“, in: Deutsches Historisches Museum, Berlin, Stand: 14.9.2014, = LeMo [Online-Version, abgerufen 3.5.2024], URL: LeMO Claus Schenk Graf von Stauffenberg (dhm.de)
Fest, Joachim, Staatsstreich. Der lange Weg um 20. Juli, 3. Aufl. München 1997, S. 398
Hartmann, Christian, "Schenk von Stauffenberg, Claus Graf" in: Neue Deutsche Biographie 22 (2005), S. 679-680 [Online-Version, abgerufen 6.5.2024]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118642537.html#ndbcontent
Claus Schenk Graf von Stauffenberg (1907–1944). Aristokrat, Militär und Widerstandskämpfer, in: Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg. [Online-Version, abgerufen 3.5.2024]; URL: https://www.lpb-bw.de/stauffenberg-attentat#c102857