Ludwig Beck
1880 - 1944
Ludwig Beck wurde in Wiesbaden-Biebrich am Rhein geboren und schlug die Offizierslaufbahn ein, die er auch nach 1918 fortsetzen konnte. Ab 1933 gehörte er als General zu den höchsten Offizieren der Wehrmacht, 1935 wurde er sogar Chef des Generalstabs.
Anfangs begrüßte Beck Hitlers Machtantritt und die damit verbundene Remilitarisierung Deutschlands, empfand Hitlers Kriegspläne aber zunehmend kritisch und nahm eine oppositionelle Haltung ein.
Am 21.8.1938 trat er zurück und wurde als Generaloberst pensioniert.
Beck war in der Septemberverschwörung involviert, die im Herbst 1938 vom Widerstand aufgegeben wurde. Er gilt als „Kopf“ des militärischen Widerstandes gegen Hitler und stand unter anderem im Kontakt zu C. F. Goerdeler. Nach dem 20. Juli 1944 sollte er als Staatsoberhaupt fungieren. Als das Scheitern des Attentats bekannt wurde, zwang Generaloberst Friedrich Fromm ihn, sich zu erschießen. Ludwig Becks Leichnam wurde weggeschafft. Wohin, ist bis heute unbekannt.
Die Ludwig-Beck-Straße in Lüneburg. Foto: Hansestadt Lüneburg
„Beck, Ludwig August Theodor“, in: Hessische Biografie [Online-Version, abgerufen 9.5.2024]; URL: https://www.lagis-hessen.de/pnd/118508032 (Stand: 28.11.2023)
Faber, Rolf, „Beck, Ludwig August Theodor“, in: Stadtlexikon Wiesbaden, [Online-Version, abgerufen 8.5.2024]; URL: https://www.wiesbaden.de/microsite/stadtlexikon/a-z/Beck__Ludwig_August_Theodor.php
Foerster, Wolfgang, "Beck, Ludwig" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 699 [Online-Version, abgerufen 8.5.2024]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118508032.html#ndbcontent