Theodor Haubach
1896 - 1945
Theodor Haubach wurde 1896 in Frankfurt geboren und wuchs in Darmstadt auf. 1914 meldete er sich freiwillig zum Militärdienst.
Ab 1919 studierte er Philosophie, Nationalökonomie und Staatslehre, was er mit einer Promotion abschloss. Später zog er nach Hamburg, wo er journalistisch arbeitete und sich für die SPD engagierte.
Ende 1929 wechselte Haubach nach Berlin, wo er als Pressereferent des Reichsinnenministers sowie von 1930 bis 1932 in der Pressestelle des Berliner Polizeipräsidiums arbeitete.
Als entschiedener Gegner der NSDAP war Theodor Haubach ab 1933 Teil des Widerstands und hatte unter anderem Kontakt zu Wilhelm Leuschner und Julius Leber. Von 1933 bis 1936 war er immer wieder in KZ-Haft.
Für den Kreisauer Kreis organisierte Haubach ab Mitte 1942 die Kontakte zu Regime-Gegnern in der Wehrmacht. Er wollte einen sozialen Staat, in dem Recht und Macht ausgeglichen sein sollten.
Theodor Haubach wurde am 9. August 1944 verhaftet, vom Volksgerichtshof verurteilt und, zu dem Zeitpunkt schwer erkrankt, in Berlin-Plötzensee am 23. Januar 1945 ermordet.
Die Theodor-Haubach-Straße in Lüneburg. Foto: Hansestadt Lüneburg
Henk, Emil, "Haubach, Theodor" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 68-69 [Online-Version, abgerufen 17.5.2024]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118773380.html#ndbcontent
Engels, Peter; „Haubach, Theodor“, in: Darmstadt Stadtlexikon, 2006 [Online-Version, abgerufen 17.5.2024]; https://www.darmstadt-stadtlexikon.de/h/haubach-theodor.html
„Haubach, Theodor“, in: Hessische Biografie https://www.lagis-hessen.de/pnd/118773380 (Stand: 25.4.2024). [abgerufen 17.5.2024]