HANSESTADT LÜNEBURG. – Diese Aktion war nicht nur dumm, sie war noch dazu gefährlich: Im Lüner Holz zwischen Raderbach und Adendorf haben Unbekannte mehrere Bäume an- und zum Teil umgesägt. „Gesägt wurde so unprofessionell, dass eine nicht unerhebliche Gefahr für Waldbesuchende entstand, da die Bäume jederzeit hätten umstürzen können“, sagt Stadtförster Per-Ole Wittenburg. Das Stadtforstamt hat mittlerweile die Gefahrenbäume gefällt. Vom Vandalismus betroffen sind insgesamt fünf Buchen und Kirschen bis zu einem Brusthöhendurchmesser von 35 Zentimetern. „Diese dürften ein Alter von ca. 60 Jahren haben“, schätzt Wittenburg.

Entstanden sein sollen die Schäden am vergangenen Wochenende zwischen Samstagnachmittag und Sonntagmorgen. Vermutet wird der Einsatz einer Akku-Kettensäge, da bisher noch keine Meldungen über nächtlichen Motorsägenlärm bekannt geworden sind. „Wir haben Strafanzeige gestellt und bitten mögliche Zeugen darum, sich bei der Polizei zu melden“, so Wittenburg. Erst vor zwei Monaten hatten Unbekannte in Bardowick rund 80 junge Eichen mutwillig zerstört. Einen ähnlichen Vorfall gab es im Jahr zuvor ebenfalls in Bardowick. „Zu diesen Zerstörungen kommen aktuell immer auch wieder Schmierereien, derzeit etwa an Bäumen im Bereich Lüne/Meisterweg“, erzählt Wittenburg. Auch hier hoffe die Stadt, dass mögliche Zeugen dabei mithelfen, die Vorfälle aufzuklären.