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    Pressemitteilung vom 15.03.2023

    Arbeitsnahes Wohnen: LüWoBau errichtet Wohnungen für Beschäftigte auf dem Gelände der PKL

    Pressemitteilung der LüWoBau

    Arbeitsnahes Wohnen: Auf dem Gelände der Psychiatrischen Klinik Lüneburg errichtet die LüWoBau 26 Wohnungen für Beschäftigte. Am 10. März wurde zum Richtfest im Schnee geladen.

    Lüneburg. An attraktiven Arbeitgebern fehlt es Lüneburg nicht, wohl aber an bezahlbarem Wohnraum.

    Dementsprechend gehören lange Fahrtzeiten zwischen Wohnung und Arbeitsplatz für viele Berufstätige bereits zur Normalität. Die Psychiatrische Klinik Lüneburg steuert gegen: 8 Einzimmer-,14 Zweizimmer- und 4 Dreizimmerwohnungen entstehen derzeit auf dem Klinikgelände. Ab Ende dieses Jahres werden hier Mitarbeitenden mit schmalerem Geldbeutel einziehen können, zudem wird der Wohnraum Kolleginnen und Kollegen, die neu in die Stadt kommen, kurzfristig eine Bleibe bieten.

    Für 20 der insgesamt 26 Wohnungen wird die Nettokaltmiete zwischen 7,50 und 8,50 Euro pro Quadratmeter betragen, damit liegt sie deutlich unter dem Marktmietpreis. Die sechs Wohnungen im Staffelgeschoss sind besonders attraktiv und werden mit 9,50 bis 11,00 Euro je Quadratmeter ebenfalls zu günstigen Konditionen angeboten. Bauherrin ist die Lüneburger Wohnungsbaugesellschaft (LüWoBau).

    „Wir haben das große Glück, mit unserer Klinik in Lüneburg einen sehr beliebten Standort zu haben und bekommen deshalb auch viele Bewerbungen aus dem gesamten Bundesgebiet und teilweise auch aus dem Ausland“, erklärt Klinik-Geschäftsführer Jan-Hendrik Kramer diese Maßnahme. „Von diesen Bewerber*innen hören wir häufiger, dass Themen wie die Verfügbarkeit von Kita-Plätzen und der Wohnungsmarkt in Lüneburg herausfordernd sind. Als Arbeitgeber wird es daher immer wichtiger, den Kolleginnen und Kollegen eine soziale und familiäre Klammer sowie Lösungen für diese sozialgesellschaftlichen Herausforderung anzubieten. Wenn wir eine Ärztin oder Krankenpflegerin für uns gewinnen können, sollte der Ortswechsel nicht daran scheitern, dass sich keine bezahlbare Wohnung in Lüneburg finden lässt“, ergänzt Kramer. „Um diesem Ziel Rechnung zu tragen, freue ich mich sehr, dass wir in Kooperation mit der LüWoBau potenziellen Bewerbern* innen, aber auch den bestehenden Kolleg*innen bald ein Angebot für bezahlbares Wohnen machen können.“ 

    Die Interessenbekundung sei vor einigen Wochen angelaufen und die Nachfrage bereits hoch. Eine Marschrichtung, die vorausschauend eingeschlagen wurde und mit der man schon heute präventiv auf die Dynamik des demografischen Wandels reagiert: „Aktuell befinden wir uns noch in einer demographischen Blütephase, da die geburtenstarken Jahrgänge größtenteils noch im Dienst sind“, so Kramer. „Daher sehen wir vor allem zukünftig eine große Herausforderung darin,insbesondere junge Menschen für die Arbeit in der PKL zu gewinnen. Das Angebot Wohnungen/Apartments vor Ort anzubieten, kann hierzu beitragen.“

    Bezahlbar und klimagerecht wohnen

    Mit der vorgesehenen extensiven Dachbegrünung, einer Wärmepumpe zum Beheizen der Wohnräume und der Photovoltaikanlage, die kostengünstigen Strom für Mieter generiert, wurden gleich mehrere Maßnahmen berücksichtigt, um auch in diesem Mietsegment Umweltschutz und Energiewende gerecht zu werden. „Die LüWoBau zeigt mit diesem Projekt, wie man bezahlbaren Wohnraum und dauerhaft niedrige Heizkosten zusammenbringt“, fasst Dr. Julia Verlinden, Aufsichtsratsmitglied der LüWoBau, die Besonderheiten des Bauprojekts zusammen. „Ich hoffe, dass andere Vermieter der Region diesem Vorbild folgen, indem sie besonders energiesparende Gebäude im Effizienzhaus-Standard 40 errichten und auf erneuerbare Wärme setzen. Das schont den Geldbeutel der Mieter*innen und schützt gleichzeitig das Klima!“

    Das intensive und nachhaltige Engagement der LüWoBau für den Wohnungsbau in der Hansestadt wurde auch von Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch gewürdigt. „Dieses Projekt, das in Kooperation von LüWoBau und Psychiatrischer Klinik entstanden ist, stellt etwas Besonderes dar. Die Werkswohnungen für Klinik-Mitarbeiter*innen sind ein echter Standort-Vorteil im Wettbewerb um Fachkräfte in der Gesundheitsbranche. Das kommt uns in Lüneburg und der Umgebung zugute.“

    Standortvorteil im Wettbewerb um Fachkräfte

    Während der Winter an diesem Märztag noch einmal mit 20 cm Neuschnee zurückkehrte, folgten Handwerker, Architekten, Ingenieure und weitere Gäste nach dem Richtspruch der Einladung der LüWoBau zu heißer Suppe. „Es war uns wichtig, diesen Termin trotz der Wetterlage stattfinden zu lassen“, erklärt Henning Müller-Rost, technischer Leiter der LüWoBau. Ein Richtfest sei der Moment, um allen Beteiligten zu danken: den Handwerkern, die auch bei diesem ungemütlichen Wetter tagtäglich auf der Baustelle ihr Bestes gaben, den Zimmerleuten der Fa. Daniel Hanke für den Richtspruch, den Kollegen der Firma Hoppe & Stolt, die die Räume im Erdgeschoss für die Feier winterfest machten sowie Tische und Bänke lieferten und der Firma Scheer, die die Getränke für die Feier spendierte.

    Einige Monate wird es nun noch dauern, bis die letzten Arbeiten erfolgt sind. „Die Chancen stehen gut, dass die ersten Mitarbeiter*innen der PKL Ende dieses Jahres einziehen können“, hofft Müller-Rost. „Zum jetzigen Zeitpunkt sind wir jedenfalls zuversichtlich, dass wir gemeinsam mit unseren Partnern aus dem Handwerk auch dieses Objekt trotz bestehender Lieferengpässe termingerecht übergeben werden.“

    Info

    Richtfest im Schnee: Rolf Sauer (Geschäftsführer Gesundheitsholding), Jan-Hendrik Kramer (Geschäftsführerder Psychiatrischen Klinik), Rike Kasperlik (Projektleitung LüWoBau), Ralph Wirth (Leitung Bauen und TechnikGesundheitsholding), Henning Müller-Rost (Prokurist und Leiter Technik LüWoBau) sowie LüWoBau-Aufsichtsratsmitglied Dr. Julia Verlinden, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag. Foto: LüWoBau